Ausstellungseröffnung ohne Vernissage:

Ausstellung "Farbklang ... einen Sommer lang" mit Werken von Harald Böhm im Kunsthaus Frölich

Vorletzten Samstag hat das Kunsthaus Frölich an der Ecke Oswald-Hesse-/Grazer Straße die Ausstellung "Farbklang ... einen Sommer lang" mit Gemälden von Harald Böhm eröffnet - wegen der aktuellen Situation ohne Vernissage.

Bereits in der ersten Woche der Ausstellung hat sich laut Inhaberehepaar Frölich "...reges Interesse gezeigt und wir freuen uns sehr darüber. Wir möchten auch weiterhin alle Kunstinteressierten herzlich einladen, die aktuelle Ausstellung mit Harald Böhm 'Farbklang ... einen Sommer lang' bei uns zu besuchen. Die Ausstellung läuft bis zum 8. August 2020."

Die Ausstellung kann vom 27.06.2020 bis zum 08.08.2020 besichtigt werden. Das Kunsthaus Frölich lädt herzlich ein und vereinbart gerne auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten Termine!

Öffnungszeiten:
Mi + Sa 9.30 – 13.00 Uhr
Mo – Fr 9.30 – 18.00 Uhr


INFO:

Harald Böhm - „Farbklang … einen Sommer lang“
Den Klang von Farben haben Künstler im Laufe ihrer Schaffensphase immer wieder gehört. Wassily Kandinsky gehörte zu ihnen, ebenso wie Rembrandt. Große Namen, die für eine erweiterte Sinneswahrnehmung stehen. Farben oder Musik werden zugleich empfunden und führen auf diesem Wege zu einer besonderen Form von Kreativität. Die aktuelle Ausstellung im Kunsthaus Frölich in Stuttgart-Feuerbach zeigt Werke von Harald Böhm, die zum Teil ganz aktuell entstanden sind im Frühjahr 2020 unter dem Einfluss von changierendem Licht und wärmenden Sonnenstrahlen. Unter diesen Eindrücken verschärfen sich die Sinne und so sind, wie bereits in den Sommern der letzten Jahre, eindrückliche Landschaftsmalereien entstanden, in welchen Böhm den Naturraum mit hellen, heiteren und kräftigen Farben beschreibt. Er malt warmgelbe Weizenfelder, leuchtenden Raps, Wälder und Sommerwiesen die sich im Wind wiegen mit feinsinniger Leichtigkeit. Der im Odenwald geborene und aufgewachsene Harald Böhm, fühlt sich von je her der Landschaft und den Wäldern des Odenwaldes verbunden. Er thematisiert sie in all ihren Erscheinungsformen: als Oasen in Form von Waldlichtungen, Waldwegen die Blicke führen, Baumstämme die aufgestapelt zu riesigen skulpturalen Gebilden werden und diese Sujets zu allen Jahreszeiten. Wald im Winterlicht, herbstbunte Wälder, frischgrüne und sonnendurchflutete Waldlichtungen fängt er ein, mit seiner dynamischen Pinselführung und den kraftvoll leuchtenden Farben. Von diesen Natureindrücken inspiriert erstrahlen ebenso großformatige Blumen, wie Lilien, Gladiolen oder Iris auf seinen Leinwänden. In Ihren Blütenblättern steckt Lebensfreude, Vitalität und Dynamik. Seine bisweilen expressiven Bilder laden ein, das sommerliche Flirren zu hören und die Wärme der Naturräume zu sehen, um sich beim Anschauen dort hinein zu begeben. So tun sich für den Betrachter in emotionaler Weise Räume auf, eine Reise in die Natur zu unternehmen. Den Horizont zu erweitern und das rational durchtränkte Denken beiseite zu legen, um die Bilder von Harald Böhm auf sich wirken zu lassen. Für den Autodidakten Böhm war das Experiment stets Arbeitsmethode und somit Begleiter, auf dem Weg zur künstlerischen Entwicklung des Malers. So weist das Oeuvre von Harald Böhm ebenso abstrakte Werke auf. Zu sehen sind neu entstandene abstrakte Arbeiten, die mit poppiger Farbenpracht den Charakter von modernen Gemälden entwickeln, der durch den Einsatz von Sprühfarben noch verstärkt wird.

Veröffentlicht am 06.07.2020