Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat sich zur aktuellen Corona-Krise am Montag, 2. November, mit einer Videobotschaft an die Bürgerinnen und Bürger gewandt.
Darin äußert er sich zu den Einschränkungen, die vergangene Woche bei einem Bund-Länder-Gipfel beschlossen wurden und ab sofort gelten.
Kuhn zeigt Verständnis für die Branchen, die es nun trifft: „Ich weiß, das ist für viele hart. Zum Beispiel für den Kulturbereich, der mit so etwas überhaupt nicht gerechnet hat.“ Dennoch betont der OB: „Wir müssen die Zahl der Kontakte von Menschen im öffentlichen Bereich und auch bei privaten Feiern dringend reduzieren. Unsere Kliniken – auch in Stuttgart – verzeichnen immer mehr Coronafälle und die Betroffenen werden wieder älter. Es ist Gefahr im Verzug.“
Wie der OB weiter erklärt, könne das Argument, dass sich in bestimmten Bereichen niemand angesteckt habe, nicht mehr zählen: „Das Virus hat sich sehr, sehr stark ausgebreitet. Deutschlandweit können 75 Prozent der Neuinfektionen nicht mehr nachverfolgt werden.“ Daher sei es notwendig, das gesellschaftliche Leben herunterzufahren. „Wenn sich alle daran halten, dann wird das auch positive Ergebnisse bei den Neuinfektionen und damit in der Klinikversorgung mit sich bringen“, so der OB.
Wichtig sei, die alten Menschen besonders gut zu schützen. In Stuttgart habe man deswegen damit begonnen, Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen durchzuführen – für Bewohner und Personal ebenso wie für Besucher. Kuhn: „Wir schützen die Alten – nicht nur rhetorisch, sondern tatsächlich.“
Abschließend richtete der Oberbürgermeister eine Bitte an die Bevölkerung: „Machen Sie mit bei dem Bestreben, jetzt zurückzufahren. Sonst kommen wir in Situationen, wie wir sie in Frankreich oder Holland sehen können. Das wollen wir für unsere schöne Stadt wirklich verhindern!“
Das Videostatement von OB Kuhn ist zu sehen unter www.stuttgart.de/corona.