Frösche, Kröten, Unken, Molche, Salamander:

Amphibienwanderung beginnt im Wald

Feuersalamander wandern im Frühjahr im feuchten Laubmischwald zu ihren Laichplätzen. Foto: Tobias Machts, DGHT Stadtgruppe Stuttgart, Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. Bild 1 von 1: Feuersalamander wandern im Frühjahr im feuchten Laubmischwald zu ihren Laichplätzen. Foto: Tobias Machts, DGHT Stadtgruppe Stuttgart, Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V.

Amphibien durchlaufen während ihres Heranwachsens eine erstaunliche Verwandlung. Einige Arten haben ihre Winterquartiere im Stuttgarter Wald.

In einer Winterstarre überdauern sie die kalte Jahreszeit unter Baumwurzeln, in feuchten Erdlöchern oder am Grund von Gewässern. Sobald im zeitigen Vorfrühling in feuchten Nächten die Temperaturen wenige Grad über Null liegen, beginnen Erdkröte, Grasfrosch und der besonders geschützte Feuersalamander, ihre Laichplätze aufzusuchen. Auf ihrem Weg zum Laichgewässer legen sie Strecken von mehreren hundert Metern bis zu einigen Kilometern zurück. Dabei sind sie oft gezwungen, unter Lebensgefahr Straßen zu überqueren. Aber auch im Wald selbst sind die Lurche gefährdet, wenn sie zum Beispiel Waldwege queren müssen oder sie abseits von Wegen übersehen werden.

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Stuttgart bittet die Bevölkerung, gerade auch im Wald besonders auf die heimische Tierwelt zu achten. Die Einhaltung gesetzlicher Verbote wie das Radfahren abseits von geeigneten Wegen sowie das Verbot des Befahrens von Waldwegen mit Autos und Segways ist daher zwingend notwendig.

Veröffentlicht am 08.02.2021