Die Landeshauptstadt begrüßt, dass Bund und Land das Angebot zur Schnelltestung ausweiten und mittelfristig Selbsttests ermöglichen wollen.
Die Kommunalverwaltung hat nun eine Strategie ausgearbeitet, die ermöglicht, dass ab Montag, 22. Februar, zweimal pro Woche mittels PoC-Tests (Antigenschnelltests) anlasslos getestet werden kann. Dieses Angebot richtet sich an das Personal von Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren, Grundschulen, Kitas und in der Kindertagespflege, das in Präsenz arbeitet, und auch an Lehrkräfte, die an weiterführenden Schulen präsent sind, um Abschlussklassen zu unterrichten oder Notbetreuung zu gewährleisten. Die Testungen sind zunächst befristet bis zu den Osterferien.
Prof. Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, führte aus: „Es ist eine logistische Großaufgabe, den Berechtigten auch verlässlich Abstriche anzubieten. Es gilt, ca. 11.400 Personen zwei Mal pro Woche zu testen, damit sind innerhalb von sechs Wochen etwa 137.000 Tests nötig. Eine Testung ist nur sinnvoll, wenn sie richtig durchgeführt wird. Sonst wiegt sie Menschen in falscher Sicherheit. Der Test ist auch nur ein Baustein in der Virusbekämpfung, die eingeübten Maßnahmen bleiben wichtig, also: Abstand halten, Maske tragen, Kontakte begrenzen und regelmäßig lüften.“
Grundsätzlich sollen Tests innerhalb der Regelversorgungsstruktur gemacht werden, also durch Hausärzte, Apotheken, Corona-Schwerpunktpraxen, sowie in der Fieberambulanz Neckarpark und im Testzentrum Cannstatter Wasen. Zusätzlich werden mobile Testteams über alle Bezirke verteilt in ca. 184 Einrichtungen eingesetzt. Die Auswahl der Bildungseinrichtungen erfolgt nach einer noch laufenden Abfrage. Zum Einsatz kommen Freiwillige, die dazu ausgebildet wurden. Dies wird in bewährter Weise vom Leiter des Testzentrum Cannstatter Wasen, Dr. Hans-Jörg Wertenauer organisiert. Zudem erstellt das Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit dem Testteam bereits weitere Informationen zur Vorbereitung auf die Selbsttests (Verhalten bei positivem Testergebnis) und wird sie an die Schulen verteilen, damit diese nach Zertifizierung der Selbsttest unmittelbar starten können.
Die zusätzlichen Antigen-Schnelltests für die Mobilen Testteams stammen aus der Notreserve des Landes. Die Stadt hatte bereits Anfang der Woche 50.000 Schnelltests bestellt.
Weitere Informationen zu Berechtigungsscheinen oder Praxen und Apotheken, die die Tests anbieten, sind zu finden unter: https://coronavirus.stuttgart.de/item/show/708670/