Feuerbacher Künstlerin Sibylle Sophie:

So musste die Feuerbacher Buchautorin und Künstlerin Sibylle Sophie, ähnlich wie viele Millionen anderer Künstler*innen seit letztem Jahr ebenfalls, versuchen, sich einem drohenden Lockdown-Koller irgendwie zu entziehen. Ein wirksames Gegenmittel lag da natürlich nah - die eigene Kreativität. "Wenn man sein Haus für mehr als 6 Monate physisch nicht verlassen kann, ausser zu Spaziergängen im Wald, muss das eben irgendwie anderweitig passieren - Malen ist da natürlich ein perfektes Mittel, um sozusagen in der Vorstellung zu reisen", so die 76-jährige.

Auch musste sie oft an die vielen Künstlerinnen und Künstler denken, die es nicht nur in Feuerbach, sondern überall in der Welt derzeit immer noch sehr schwer haben: "Was für ein Wechselbad der Gefühle zwischen Existenzangst, dem Fehlen von Austausch und Ausdrucksmöglichkeiten und dem Kampf mit der eigenen Kreativität das für viele seit nunmehr über einem Jahr gewesen sein muss und immer noch ist, das können viele der Entscheider dieser Maßnahmen glaube ich nur sehr bedingt nachvollziehen."Sie selbst hat im letzten Halbjahr jedenfalls sieben neue Bilder gemalt; "…meist von Sehnsuchtsorten oder auch -zuständen, irgendwo waren sie auch ein bisschen wie kurze und effektive 'Ausbrüche' aus meinem eigenen Dauerlockdown, wofür ich dankbar bin.", so die Künstlerin.

Diese Bilder können Sie in der Galerie oben sehen.

Zuhause in der Corona-Zeit in meinem Atelier...
und doch am Bodensee bei Sonnenaufgang und nach Gewitter.
Auf dem Planeten Pluto, auf seiner blauen Seite...
und still fließt die Zeit dahin.
Eine heimliche Hochzeit,
und Noahs Arche brennt
- doch nicht nur sie brennt.
Herzsprung.

Sibylle Sophie
10. Mai 2021

Infos zu Sibylle Sophie unter www.sibylle-sophie.de