Endlich auch Stuttgart:

Sinkende Inzidenzzahlen machen Hoffnung auf Lockerungen und Öffnungen

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Sinkende Inzidenzzahlen in Stuttgart stellen Lockerungen in Aussicht. Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung wären Kita-Öffnungen und Click and Meet ab Freitag wohl möglich, vor den Pfingstferien wird es aber keinen Präsenzunterricht an Schulen geben.

Die Inzidenzzahlen in der Landeshauptstadt Stuttgart entwickeln sich positiv. Stand Donnerstag, 13. Mai, lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 131,3. Abhängig vom weiteren Verlauf sind Öffnungen perspektivisch möglich: Für die Stadt Stuttgart würde dies bei den derzeitigen Zahlen bedeuten, dass ab Freitag, 21. Mai, Kitas öffnen könnten und der Einzelhandel Click and Meet anbieten könnte. Nach den bevorstehenden Pfingstferien könnten dann auch die Schulen wieder in den Wechselunterricht zurückkehren. Das hat die Stadt am Freitag, 14. Mai 2021, bekannt gegeben.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagte: „Unsere Bestrebungen und unsere Vorsicht als Stadt zahlen sich aus. Die aktuellen Zahlen sind ein Hoffnungsschimmer und machen Mut. Wenn die Inzidenz weiter sinkt, dann können wir zeitnah erste Öffnungsschritte einleiten. Das haben wir auch der Disziplin und dem Durchhaltevermögen der Stuttgarterinnen und Stuttgarter zu verdanken.“
Das Infektionsschutzgesetz sieht bei einer durch das Robert-Koch-Institut veröffentlichten Sieben-Tage-Inzidenz von unter 165 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen (ohne Sonn- und Feiertage) Lockerungen bei Schulen und Kitas vor. Die Lockerungen treten laut § 28b Abs. 2 Infektionsschutzgesetz am übernächsten Tag in Kraft, nachdem für fünf Werktage in Folge der maßgebliche Schwellenwert unterschritten worden ist – nach derzeitigem Stand wäre dies in Stuttgart am Freitag, 21. Mai, der Fall, falls die Inzidenz in den kommenden Tagen unter 165 bleibt.
Da die Pfingstferien am Samstag, 22. Mai, beginnen, hat sich die Stadt Stuttgart gemeinsam mit den geschäftsführenden Schulleitungen und dem Gesamtelternbeirat der Stuttgarter Schulen aus schulorganisatorischen Gründen darauf verständigt, dass die Schulen die vom Land eingeräumte Übergangsfrist in Anspruch nehmen und vor den Pfingstferien keine Rückkehr in den Wechselunterricht mehr erfolgen soll. Ausgenommen davon sind die geltenden Regelungen für die Abschlussklassen, die bestehende Notbetreuung in den Klassen 1 bis 7 sowie für die Sonderpädagogischen Beratungszentren (GENT und KMENT) und die Schulkindergärten mit diesem Förderschwerpunkt.

Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, sagte: „Bei den Kitas können wir voraussichtlich schon am Freitag zum Normalbetrieb zurückkehren. Das ist eine wichtige Perspektive für die Kita-Kinder und deren Eltern. Bei den Schulen schaffen wir mit der Vereinbarung, dass vor den Pfingstferien keine Rückkehr in den Wechselunterricht erfolgen soll, frühzeitig Klarheit für die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und das Schulpersonal.“

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 150 an fünf aufeinander folgenden Werktagen darf der Einzelhandel wieder Click and Meet (Einkaufen mit vorheriger Terminvereinbarung) anbieten. Voraussetzung ist, dass die Kunden negativ getestet, von einer Corona-Infektion genesen oder gegen Corona geimpft sind. Außerdem muss eine Datenerhebung stattfinden. Click and Meet wäre voraussichtlich ab Freitag, 21. Mai, wieder erlaubt, falls die Inzidenz in den kommenden Tagen unter 150 bleibt.
Prof. Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, erklärte: „Bei den Fallzahlen zeichnet sich ein positiver Trend ab. Das liegt ganz maßgeblich an dem umsichtigen Verhalten in den vergangenen Wochen. Aber: Die Inzidenzzahlen sind noch immer viel zu hoch. Jetzt gilt es dranzubleiben, sonst steigen die Zahlen wieder an.“

Weitere Infos und aktuelle Fallzahlen gibt es online unter www.stuttgart.de/corona.

Veröffentlicht am 13.05.2021