Auch Feuerbacher Bürgerbüro wieder geöffnet:

Das Bürgerbüro in Vaihingen öffnet ab dem 19. Juli. Die Bürgerbüros in Mitte, West, Ost und Weilimdorf stehen bereits seit dem 14. Juni wieder für Laufkunden offen. Am 1. September werden voraussichtlich die anderen Bürgerbüros nachziehen.

Mit Beginn der Corona-Pandemie hatten alle Bürgerbüros auf die ausschließliche Vergabe von Terminen oder die schriftliche Antragsbearbeitung umgestellt. Dies war notwendig geworden, um in Zeiten hoher Inzidenzen die Corona-Gebote, insbesondere das Abstandsgebot, für Mitarbeiter und Besucher gewährleisten zu können. Diese Verfahrensweise war zwar viel zeitaufwändiger. Jedoch war zeitgleich die Nachfrage und der Bedarf an Reisedokumenten wegen fehlender Reisemöglichkeiten zurückgegangen. Daher konnten dank großer Anstrengungen alle Anliegen und Anfragen bearbeitet werden.

Nachdem Reisen seit Mai wieder in größerem Umfang möglich sind, ist die Situation gekippt. Die Wartezeit auf Termine stieg auf über vier Wochen an - mit stark steigender Tendenz. Um möglichst alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter mit einem Reisedokument auszustatten und keinen Urlaub zu gefährden, wurde deshalb die weitere Vergabe von Terminen in den großen Bürgerbüros Mitte, West, Ost und Weilimdorf gestoppt. Am 14. Juni, dem frühestmöglichen Termin, wurde dann der Betrieb mit Laufkunden, gesteuert durch eine Einlasskontrolle, aufgenommen. Die Besucher müssen hier bis auf weiteres auf das Terminangebot verzichten und wie früher wieder teilweise Wartezeiten in Kauf nehmen. Wie geplant, konnte durch diese Umstellung jedoch der Output erheblich gesteigert werden: alleine im Bürgerbüro in Stuttgart-West konnten so in der ersten Woche 3595 Laufkunden im Vergleich zu „nur“ 1464 Terminkunden in der Vorwoche bedient werden. Zum 12. Juli und dem 19. Juli folgen weitere Bürgerbüros, zum 1. September dann voraussichtlich alle Bürgerbüros.

Vom Besucherandrang her sind die Zahlen und Wartezeiten aktuell vergleichbar mit denen der Vor-Coronajahre: zu einzelnen Spitzenzeiten müssen Wartezeiten von 1-2 Stunden eingeplant werden, in Randzeiten auch deutlich weniger. Dies entspricht den Verhältnissen und Bedingungen zu Beginn der Reisesaison in den Vorjahren.

Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation müssen Kundinnen und Kunden damit rechnen vor den Gebäuden zu warten. Durch die geltenden Abstandsregeln kann sich nur ein Viertel bis zu einem Drittel der Kundschaft in den Warteräumen aufhalten.
Alle Bürgerbüros, die noch nicht für Laufkunden geöffnet haben, vergeben bis zum individuellen Umstellungszeitpunkt flankierend Termine. Diese sind rasch ausgebucht. Für Notfälle, die nicht in ein Bürgerbüro mit Laufkunden gehen können, werden jedoch überall Notkontingente freigehalten.

Sobald sich die Nachfrage und der Andrang bei den Bürgerbüros wieder normalisiert hat und es die Pandemielage zulässt, werden diese wieder auf das frühere Mischmodell mit Online-Terminvergaben und Laufkundschaft umstellen.