Kooperatives Gewerbegebietsmanagement in Feuerbach-Ost:

Vierte Gebietskonferenz greift fortschreitenden Transformationsprozess auf

Luftbilder von Feuerbach-Ost: 1999, oben, und 2019, unten. Quellen: LHS Stuttgart Bild 1 von 1: Luftbilder von Feuerbach-Ost: 1999, oben, und 2019, unten. Quellen: LHS Stuttgart

Das Gewerbegebietsmanagement der Stadt Stuttgart – ein gemeinsames Projekt der Abteilung Wirtschaftsförderung und des Amts für Stadtplanung und Wohnen – hat Ende Juni in Feuerbach-Ost bei der vierten, erstmals digitalen Gewerbegebietskonferenz unter anderem das neue Tandem des Gewerbegebietsmanagements vorgestellt.

Lea-Sophie Gräter vom Amt für Stadtplanung und Wohnen sowie Markus Hertner von der Wirtschaftsförderung werden zukünftig in enger Zusammenarbeit den Dialog innerhalb des Gewerbegebiets und der Stadtverwaltung weiter stärken und die gemeinsam entwickelten Maßnahmen auf den Weg bringen.

Dr. Hermann-Lambert Oediger, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung im Amt für Stadtplanung und Wohnen, erläuterte den Unternehmerinnen und Unternehmern die Hintergründe und Herausforderungen sowie bisherigen Ergebnisse des Gewerbegebietsmanagements. Anhand der Luftbilder aus den Jahren 1999 und 2019 zeigte Oediger auf, „welchen räumlichen Entwicklungsprozess das Gebiet in den vergangenen Jahren durchlaufen hat und wie vielfältig der Standort heute ist“. Vor diesem Hintergrund wurde gemeinsam mit Akteuren vor Ort ein spezifisches Handlungsprogramm erarbeitet, das nun durch gezielte Maßnahmen umgesetzt wird. Handlungserfordernisse zur infrastrukturellen und gestalterischen Aufwertung des öffentlichen Raums, zur Aktivierung von Flächenpotenzialen als auch zur Stärkung der eigenen Identität – als einer der traditionsreichsten und vielfältigsten Gewerbestandorte in Stuttgart – stehen hierbei im Fokus.

Anhand der städtebaulichen Studie „Urban Sandwich“ wurde deutlich, wie eine qualitätsvolle und wirtschaftlich interessante Nachverdichtung beziehungsweise Stapelung gewerblicher Nutzungen gelingen kann. Neben der perspektivischen Umsetzung des Gestaltungskonzepts Gleisbogen in der Siegle- und Krailenshaldenstraße wurde über den geplanten Umbau des Verkehrsknotens Friedrichswahl und der laufenden Öffentlichkeitsbeteiligung sowie über Entwicklungen des Quartiers am Wiener Platz berichtet.
Weiterer Schwerpunkt der Gebietskonferenz waren die Berichte der Akteure vor Ort, die über aktuelle Projektentwicklungen und neue Versorgungsangebote im Gebiet informierten. Zudem wurden attraktive Förder- und Beratungsangebote der Stadt Stuttgart zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz sowie zum betrieblichen Mobilitätsmanagement vorgestellt.

Beide Gewerbegebietsmanager betonten: „Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern im Gebiet und wollen in den kommenden Monaten unser Angebot unter anderem durch einen periodischen Newsletter ergänzen, der über aktuelle Entwicklungen, baustellenbedingte Einschränkungen und neue Angebote vor Ort berichten wird.“
Das Dialogformat der Gebietskonferenz wird im kommenden Jahr fortgesetzt.

Veröffentlicht am 13.07.2021