In der Woche vor der Bundestagswahl fiebern nicht nur die Kandidierenden auf den Wahltag hin, auch im Statistischen Amt der Stadt Stuttgart steigt die Spannung.
Dort sind die Vorbereitungen bereits seit vielen Wochen im Gange. Angesichts der Zunahme an Briefwahlanträgen musste jedoch teilweise umdisponiert werden.
Knapp 370.000 Wahlberechtigten in Stuttgart die Stimmabgabe bei der bevorstehenden Bundestagswahl zu ermöglichen, bringt einen erheblichen Planungs- und Arbeitsaufwand mit sich. Dazu beschäftigt das Statistische Amt zusätzlich vorübergehend etwa 50 Aushilfskräfte. Diese stellen beispielsweise das Material für die Wahllokale zusammen und organisieren die Auslieferung der Wahlurnen, bearbeiten die Anträge auf Briefwahl und sortieren die zurückgesendeten Wahlbriefe oder arbeiten an der Wahltheke im Rathaus.
Durch das nie dagewesene Briefwahlaufkommen gab es dieses Jahr besonders viel zu tun. Mehr Anträge mussten bearbeitet, mehr Unterlagen versendet werden. Schätzungsweise 160.000 Wahlbriefe werden bis zum Wahltag eingehen, die an zentraler Stelle sortiert und zur Auszählung in die Wahllokale geliefert werden müssen. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen, in 188 über die Stadt verteilten Gebäuden insgesamt 260 Wahllokale einzurichten. Wie bereits bei den Oberbürgermeister- und Landtagswahlen werden besondere Vorkehrungen getroffen, um den Infektionsschutz zu gewährleisten. Dass ungeachtet des immensen Aufwands die Vorbereitungen auf einem guten Weg sind, ist einzig dem unermüdlichen Einsatz der Beteiligten zu verdanken.
Dank gebührt ebenso den etwa 3.300 Freiwilligen, die sich bereiterklärt haben, am Sonntag in einem Wahlvorstand mitzuarbeiten. Durch die erfreuliche Resonanz auf die Aufrufe bei den OB- und Landtagswahlen, waren erneute Rekrutierungen diesmal nicht notwendig. Erst durch dieses ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger wird die Durchführung demokratischer Wahlen möglich.