Die Fraktionen des Stuttgarter Gemeinderates haben sich am Dienstag, 23. November, mit einem eindringlichen Appell an die Stuttgarter Bevölkerung gewandt.
Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU, SPD, Die FrAKTION LINKE SÖS PIRATEN Tierschutzpartei, FDP; Puls und Freie Wähler sagen: „Wir erleben eine der größten Herausforderung der vergangenen Jahrzehnte. Die Ausbreitung des Corona-Virus und die Belastung des gesamten medizinischen Personals erfüllen uns mit großer Sorge. Wir sind heute in der vierten Welle dieser Pandemie und aktuell in der kritischsten Phase überhaupt. Wir nehmen die Lage sehr ernst. Wir bitten und fordern eindringlich: Liebe Stuttgarterinnen und Stuttgarter, tun Sie alles, womit Sie sich und Ihre Mitmenschen schützen, vor allem: Lassen Sie sich impfen! Andere Länder zeigen uns, dass eine hohe Impfquote deutlich weniger Einschnitte in den Alltag bedeutet und viel weniger Tote und persönliches Leid verursacht.“
Weiter heißt es: „Wir haben zu politischen Sachfragen unterschiedliche Perspektiven. Angesichts der Herausforderung der Pandemie eint uns Stadträte und Stadträtinnen das gemeinsame Ziel: Stuttgart gut durch diese Pandemie zu bringen. Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinschaftlich: Jede und jeder von uns hat dazu beizutragen, dass wir die Herausforderung endlich meistern.“
Es sei an der Zeit, sich eine Impfung zu holen oder sie aufzufrischen, denn „nur vollständig Geimpfte haben einen guten Schutz vor einer schweren Erkrankung. Es ist nicht zu viel verlangt, sich mit einer erprobten Impfung vor den Auswirkungen einer schwer berechenbaren Erkrankung zu schützen. Wer noch nicht geimpft ist und Fragen hat, informiert sich am besten auf offiziellen, verlässlichen Seiten. Fakten und verlässliche Aufklärung schützen vor Verwirrung.“ Solche Seiten sind: https://www.zusammengegencorona.de/ oder https://coronavirus.stuttgart.de/.
Neben der Bitte, Impf-Angebote bald möglichst in Anspruch zu nehmen, bitten die sieben Fraktionen des Gemeinderats auf den Mindest-Abstand und Hygiene zu achten, größere Menschenansammlungen zu meiden, Mund und Nasen bedeckt zu halten, regelmäßig zu lüften und sich selbst zu testen, vor allem Kinder und Jugendliche in Schulen und Kitas regelmäßig.
„Im vergangenen Jahr hat – auf wesentlich niedrigerem Niveau – die Pandemie zu diesem Zeitpunkt an Fahrt aufgenommen und gerade in Alten- und Pflegeheimen viel Leid verursacht und Erwachsene wie auch Kinder und Jugendliche indirekt hart getroffen. Dieses Jahr sollte ein Jahr der Hoffnung und Zuversicht werden, dank der zugelassenen Impfstoffe. Wenn wir die vierte Welle brechen wollen, dann jetzt.“