Polizei und Städtischer Vollzugsdienst haben in der Silvesternacht erfolgreich die Maßnahmen umgesetzt, die die Landeshauptstadt Stuttgart im Vorfeld aufgrund der geltenden Corona-Verordnung des Landes beschlossen hatte.
Oberbürgermeister Frank Nopper bewertet das Geschehen in der Stuttgarter Innenstadt wie folgt:
„Trotz einer zeitweilig sehr angespannten Situation um den Jahreswechsel im Umfeld des Schlossplatzes ist es überwiegend ruhig geblieben. Fast alle, die in der Silvesternacht in der Innenstadt unterwegs waren, haben sich an Regeln und Vorgaben gehalten. Dank gebührt der Bundespolizei, der Landespolizei und dem Städtischen Vollzugsdienst, die mit starken Kräften, auch mit einer Reiterstaffel, vertreten waren.“
Teil des Konzepts war auch, dass die Bahnen der SSB in der Silvesternacht nicht am Schlossplatz hielten. Der Leiter der Polizeibehörde beim Amt für öffentliche Ordnung, Stefan Praegert, war selbst in der Nacht vor Ort. Er erklärt, die zeitweilige Sperrung des Schlossplatzes im Zeitraum von 23.15 Uhr bis 1.30 Uhr habe sich als äußerst sinnvoll erwiesen. „Egal wie sehr man sich darüber ärgert, nicht auf den Schlossplatz zu kommen: Angriffe auf Polizisten sind nicht hinnehmbar. Wenn wir den Schlossplatz nicht abgesperrt hätten, wäre die dortige Situation noch wesentlich brenzliger gewesen.“
Abgesehen vom Umfeld des Schlossplatzes wurde in Stuttgart sehr friedlich ins neue Jahr hinein gefeiert. Neben dem Cityring hatte die Stadtverwaltung für die Silvesternacht fünf weitere Sicherheitszonen benannt: den Marienplatz, den Platz rund um den Feuersee, den Wilhelmsplatz, die Grabkapelle Rotenberg und Schloss Solitude. Dort waren Pyrotechnik und Alkohol verboten und es bestand ein Verweilverbot für Gruppen mit mehr als zehn Personen. Der Städtische Vollzugsdienst beobachtete dort wie auch an anderen beliebten Plätzen in der Stadt bis 2 Uhr morgens eine friedliche und fröhliche Atmosphäre ohne Aggressionen.