Oberbürgermeister Nopper hat am Sonntag, 27. Februar, bei einer Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz vor etwa 3.000 Menschen seiner Verbundenheit zu den Menschen in der Ukraine Ausdruck verliehen.
Bei der von Grünen, CDU, SPD und FDP organisierten Kundgebung sagte er: „Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Menschen in der Ukraine, ihnen gilt unsere Solidarität. Und wir trauern um die Opfer, die dieser furchtbare Krieg bereits in wenigen Tagen mit sich gebracht hat.“ Die russische Invasion verurteilte Nopper als einen „Angriff auf die Völkergemeinschaft“.
Nopper betonte, dass in Stuttgart viele Menschen aus der Ukraine und Russland friedlich nebeneinander und freundschaftlich miteinander lebten. „Wir dürfen es nicht zulassen, dass diese guten Beziehungen, dass diese Freundschaften durch diesen Krieg beschädigt oder sogar zerstört werden. In diesen Zeiten müssen wir unsere Städtepartnerschaften ganz besonders pflegen – auch diejenige mit unserer russischen Partnerstadt“, so Nopper.
Er sagte auch: „Unsere Herzen sind in dieser schweren Zeit in den ukrainischen Nationalfarben Blau-Gelb gefärbt. Wir stehen ganz fest an der Seite der Ukraine, auch an der Seite derjenigen, die wegen des Kriegs aus der Ukraine flüchten müssen.“ Gräber- und Gedenkstätten der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror mahnten Frieden und Versöhnung an. Sie mahnte zugleich gegen das „Schlafwandeln und die Fehleinschätzung, dass der Friede ohne unser Zutun für alle Zeiten gesichert sei.“
Nopper schloss in Anspielung auf die ukrainische Nationalhymne mit den Worten: „Wenn wir alle zusammenstehen, stirbt die Ukraine nicht, sterben Frieden und Freiheit nicht. Deswegen geht von Stuttgart ein flammender Appell aus – für Versöhnung, für Entschlossenheit, für Frieden in Freiheit!“
Neben Vertreterinnen und Vertretern der Parteien sprach auch eine Stuttgarter Ukrainerin.