"Haben noch nie an einem seltsameren Ort gespielt":

Konzert von Beiruter Band "Postcards" im Feuerbacher Bunker begeisterte nicht nur Zuhörer*innen

Nicht nur die Band war von der Location als einem originellen Ort für Kultur beeindruckt. Foto: Armin Kübler Bild 1 von 1: Nicht nur die Band war von der Location als einem originellen Ort für Kultur beeindruckt. Foto: Armin Kübler

Am vergangenen Sonntag, 29. Mai, gab die bekannte Band „Postcards“ aus dem Libanon ein kleines, aber um so feineres Konzert im ausverkauften Tiefbunker von Feuerbach, organisiert vom Verein Schutzbauten Stuttgart e.V.

Der Verein „IndieWohnzimmer“ hatte dieses Konzert bereits vor zwei Jahren geplant, Corona machte die Durchführung dann aber unmöglich. Um so erfolgreicher scheint das derzeitige Nachholen dieses Ausfalls zu sein, wenigstens in Stuttgart - alle verfügbaren Plätze waren ausverkauft.

Die in ihrer Heimat sowie in Europa bekannte Band aus Beirut spielt Musik im Dreampop-Stil. Sängerin Julia Sabra des Trios gab nach ihrem dritten Song strahlend preis, dass sie noch nie an einem seltsameren Ort ein Konzert gegeben hätten, als in diesem Bunker in Stuttgart. Die Band musste 2020 ihre Tour durch Europa abbrechen und in Quarantäne gehen. Nach zwei Stunden, weit weg von der realen Welt, außerhalb von Handynetz und (leider nur vermeintlich) weit weg von den Sorgen der Welt "da oben", verabschiedete sich "Postcards" nach einem wunderschönen und der beeindruckenden Konzert von den Zuhörer*innen.

Veröffentlicht am 01.06.2022