3.500 Beschäftigte diverser Betriebe haben sich am Aktionstag in Feuerbach in der Borsigstraße beteiligt. Die IG Metall Stuttgart hat vor Ort den Warnstreik bis zum Schichtende verlängert.
Im Zuge der anstehenden fünften Tarifverhandlung am Donnerstag, den 17. November hat die IG Metall Stuttgart mit ihrem Aktionstag in Feuerbach den Druck auf die Arbeitgeber erhöht:
3.500 Beschäftigte diverser Betriebe, die ihren Sitz in Feuerbach und Umgebung haben, nahmen an der Kundgebung der IG Metall Stuttgart teil: Coperion GmbH, Koenig & Bauer MetalPrint GmbH, Voith Turbo H+L Hydraulic GmbH & Co KG Rutesheim, Lapp GmbH, MAHLE Behr GmbH & Co. KG, MAHLE Filtersysteme GmbH, MAHLE GmbH, Siemens AG Niederlassung Stuttgart, Nokia Solutions and Networks Management GmbH, C. Haushahn GmbH & Co. KG, Woodward L'Orange GmbH folgten dem Aufruf der IG Metall Stuttgart, um gemeinsam mit der Robert Bosch GmbH Feuerbach sowie den Standorten Leonberg, Renningen, Schwieberdingen, der Robert Bosch GmbH Hauptverwaltung, der Bosch Sicherheitssysteme GmbH, Robert Bosch GmbH - Business Services and Supply Chain und Bosch Rexroth Stuttgart an der Großkundgebung teilzunehmen.
Um 10:00 Uhr begann die Kundgebung in der Borsigstraße in Feuerbach. Eingeläutet wurde die Kundgebung mit einem langen Demozug um 9:30 Uhr. Die Warnstreikaktion der IG Metall Stuttgart war dank der vielen Kolleginnen und Kollegen ein großer Erfolg und ein wichtiger Meilenstein vor der nächsten Tarifverhandlung am 17. November.
Frank Sell, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Robert Bosch GmbH, zur bevorstehenden Tarifverhandlung am 17. November: "Den Arbeitgebern muss klar sein, dass am Donnerstag ihre letzte Chance ist. Wir haben heute gesehen, dass wir in Feuerbach zu allem bereit sind! Bei Bosch stand die Produktion still!"
Ljiljana Culjak, Betriebsratsvorsitzende der MAHLE Behr GmbH, beschreibt die Situation vor der anstehenden 5. Tarifverhandlung wie folgt: "Wir haben alles mitgemacht: Corona, Kurzarbeit, Energiekrise. Jetzt kommt die Inflation - nun brauchen wir die Hilfe! Wir brauchen jeden Cent, deshalb 8 Prozent!"
Die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Stuttgart, Nadine Boguslawski, machte in ihrer Rede klar, wozu die IG Metall und ihre Mitgliedsbetriebe bereit sind: "Die Arbeitgeber müssen sich endlich bewegen! Wir erwarten von den Arbeitgebern am Donnerstag ein angemessenes Angebot - eine deutlich spürbare tabellenwirksame Entgelterhöhung! Denn wir alle leiden unter den stark steigenden Preisen. Die Arbeitgeber sollten sich bewusstwerden, dass am Donnerstag die letzte Gelegenheit besteht, eine "friedliche" Einigung zu erzielen."