Die Stadt Stuttgart hat eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, die Situation an den Bürgerbüros zu verbessern. Dazu zählt seit Oktober 2022 eine so genannten "Echtzeit-Ampel" für die Bürgerbüros, die im Internet abrufbar ist.
Die Ampel signalisiert „in Echtzeit“, also sekundenaktuell, mittels farbiger Balken, mit welchen Wartezeiten die Besucherinnen und Besucher in jedem geöffneten Bürgerbüro zu rechnen haben. Jedem Bürgerbüro ist ein Balken zugeordnet, der die geschätzte Wartezeit anzeigt.
Drei Monate nach der Einführung sind die Rückmeldungen auf das neue Angebot durchweg positiv. Benutzerinnen und Benutzer der Ampel loben, dass sie mit deren Nutzung die Bürgerbüros mit deutlich weniger Wartezeit nutzen können. Mitunter lohnt es sich auch, ein Bürgerbüro in einen anderen Stadtbezirk anzusteuern, das weniger ausgelastet ist. Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger können grundsätzlich auch Bürgerämter außerhalb ihres Wohnbezirks nutzen. Mit der Ampel können sie sich in Echtzeit einen Überblick verschaffen, welche Wege sich dafür lohnen.
Der Erste Bürgermeister der Landeshauptstadt, Dr. Fabian Mayer, betont: „Die Echtzeitampel ist keine bloße digitale Spielerei, sondern eine reale Möglichkeit, die Wartezeit zu verkürzen. Wir hoffen, dass sich der Nutzen dieses Instrumentes weiter herumspricht und immer mehr Bürgerinnen und Bürger davon Gebrauch machen.“
Die Echtzeit-Ampel ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar: https://www.stuttgart.de/service/buergerbueros.php
Die Echtzeit-Ampel zählt zu den Maßnahmen, die von einer verwaltungs- übergreifenden Taskforce beschlossen wurden. Hierzu zählen auch Verbesserungen in den Gebäuden und insbesondere an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was etwa die IT-Ausstattung betrifft. Vor allem geht es um Maßnahmen, die dazu dienen, neues Personal zu gewinnen, es einzulernen und rasch einsetzen zu können - und selbstredend auch darum, die Fachkräfte zu halten.
Zur Entlastung der Bürgerbüros trägt auch bei, dass einige Serviceleistungen mittlerweile in den Bezirksämtern erhältlich sind. Bei der Beantragung der Familiencard ist das seit Jahresbeginn der Fall. Für weitere Services wie den Landesfamilienpass und die Fundsachenverwaltung ist dies in Vorbereitung.