50 Mitglieder des Bürgervereins Feuerbach und solche, die es noch werden wollen, besuchten vor kurzem die Nachmittagsvorstellung in der "Komödie im Marquardt".
Gespielt wurde: „D’Mama isch die Beschte“ von Curth Flatow und Horst Pillau, übertragen ins Schwäbische von Monika Hirschle. Sie spielte auch die Hauptrolle der Mama.
Um 16 Uhr gab es eine Einführung und dazu eine kleine flüssige Erfrischung. Die Dramaturgin Annette Weinmann erklärte die Originalfassung des Volksschauspiels „Das Fenster zum Flur“. Es gehört mit zu einem der größten Bühnenerfolge der Nachkriegszeit des deutschen Unterhaltungstheaters. Inge Meisel, Heidi Kabel oder Edith Hancke spielten damals die Paraderollen.
Begleitet wurde Frau Weinmann von den zwei Schauspielerinnen, die die Töchter der Mama spielten: Susanne (Bianca Spiegel) und Lisa (Anne Leßmeister) sowie Erik, der Freund der Tochter Susanne (Jörg Pauly). Alle haben schwäbische Wurzeln. Sie berichteten über ihren Lebensweg und die „Herausforderung“ schwäbisch zu schwätzen, was in ihrem Alltag nicht alltäglich ist.
Das Stück selbst war sehr volksnah und jede oder jeder konnte sich in einer Person des Stücks finden. Monika Hirschle, die Mama, zog das Publikum auch mit ein, wenn es zum Beispiel um den Speiseplan für das Mittagessen ging oder die Auswahl ihrer Schuhe für den besonderen beruflichen Ehrentag ihres Ehemanns, Busfahrer von Beruf.
Sehr überraschend war der Schluss, ein Konzert der Schauspielerinnen und Schauspieler, wobei sich der Vater, Frank Stöckle, als hervorragender Mandolinenspieler hervortat. Es wurden verschiedene Schlager angespielt, wie z. B. „Weiße Rosen aus Athen“. Melodien, die das Publikum mitsingen konnte und so gelöst und heiter den Nachhauseweg antrat.