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Augen-OP bei Weitsichtigkeit – nur bei niedrigen Dioptrienwerten?

Doctor-medic Liliana-Iulia Banyai ist Augenarzt und Spezialistin auf dem Gebiet der Augenlaser-Behandlung. Foto: Banyai Augenheilkunde Bild 1 von 1: Doctor-medic Liliana-Iulia Banyai ist Augenarzt und Spezialistin auf dem Gebiet der Augenlaser-Behandlung. Foto: Banyai Augenheilkunde

Rund 160 Millionen mal: So oft kam 2020 allein in Deutschland die LASIK-OP zum Einsatz.1 Die Methode wird eingesetzt, um Fehlsichtigkeiten zu behandeln.

So auch beim Lasern der Weitsichtigkeit, bei der zunehmend auch auf die weiterentwickelte Femto LASIK gesetzt wird. Aber immer wieder kommen Zweifel bei Betroffenen auf, ob ihr Dioptrienwert zu hoch ist, um gelasert zu werden.

Die Frage ist durchaus begründet, sind der LASIK-Technik doch auch gewisse Grenzen gesetzt, was den Dioptrienwert betrifft. Die gute Nachricht dabei aber – es gibt bewährte Alternativen, wie Doctor-medic Liliana-Iulia Bányai ausführt. Sie ist Augenärztin in Stuttgart und führt jährlich rund 3.000 Augenoperationen durch.


Augenlaser-Behandlungen für Langzeit-Erfolge
Methoden, um eine Weitsichtigkeit auszugleichen, gibt es viele: von der Brille über Kontaktlinsen bis hin zur Augenlaserbehandlung. Gerade durch Letztere können Patienten eine enorme Steigerung der Lebensqualität erfahren. Denn immerhin sollen durch Femto LASIK und Co. weitere Sehhilfen dauerhaft überflüssig werden.
Und tatsächlich: Die Erfolgschancen einer Augenlaser-OP sind groß, wie Doctor-medic Bányai aus ihrer beruflichen Erfahrung berichtet: „In den vergangenen Jahren hat es im Bereich der Augen-OP-Behandlungen eine rasante Entwicklung gegeben. Heute kann Weitsichtigkeit mit Hilfe modernster Technik und sicherer OP-Methoden in vielen Fällen dauerhaft behoben werden.”
Dennoch, so die Augenärztin weiter, gebe es einige Faktoren zu beachten, die es vor einer OP mit dem behandelnden Augenarzt abzuklären gilt. Dazu zählt neben dem allgemeinen Gesundheitszustand auch der Dioptrienwert, der die Schwere der Fehlsichtigkeit angibt. Von ihm hängt nämlich das weitere Vorgehen ab. Ob grundsätzlich aber eine Augenlaser-Behandlung infrage kommt, lässt sich mit kostenlosen Augenlaser-Eignungstests schon in wenigen Minuten feststellen.

Weitsichtigkeit lasern – eine (Dioptrien-)Wertfrage?
Die Femto LASIK ist eine besonders sichere Methode, um Weitsichtigkeit zu behandeln – Doctor-medic Bányai beschreibt den Eingriff: „Bei der Femto LASIK sprechen wir von einer Weiterentwicklung der klassischen LASIK-OP. Dabei benutzen wir einen hochpräzisen Femto-Sekundenlaser, um einen sogenannten Hornhautflap zu erzeugen.” Den Flap kann man sich vorstellen wie ein körpereigenes Pflaster, das zunächst zur Seite geklappt wird, um die eigentliche Fehlsichtigkeit zu beheben. „Dazu wird Gewebe abgetragen, um die Lichtbrechung im Auge so anzupassen, dass Patienten beim Sehen ein scharfes Bild wahrnehmen können.”
Um Gewebe abtragen zu können, muss Gewebe vorhanden sein: Das klingt nachvollziehbar. Je stärker aber die Weitsichtigkeit ausgeprägt ist, desto mehr Gewebe muss aber entnommen werden, um die Fehlsichtigkeit auszugleichen. Hier stößt die Femto LASIK auf natürliche Grenzen.
Während man eine Kurzsichtigkeit mit der Femto LASIK bis zu 10 Dioptrien behandeln kann, rangiert die Grenze bei der Weitsichtigkeit um etwa 5 dpt. Zwar liegt der Grad der Weitsichtigkeit bei den meisten Patienten unter dieser Grenze, für jene aber, bei denen die Fehlsichtigkeit stärker ausgeprägt ist, ist dies freilich nur ein schwacher Trost. Aber: Es gibt Alternativen.

Alternativen bei starker Weitsichtigkeit
Kommt eine Augenlaser-Behandlung der Weitsichtigkeit nicht infrage, muss dennoch nicht zwingend auf Brille und Kontaktlinsen zurückgegriffen werden. Alternativ nämlich kann auch eine Linsen-OP angedacht werden, etwa eine ICL-Behandlung. Dabei wird zusätzlich zur natürlichen eine künstliche Linse hinter die Regenbogenhaut eingesetzt. Dadurch kann auch eine höhergradige Weitsichtigkeit ausgeglichen werden.
„Gerade bei älteren Patienten empfehlen wir hingegen den Clear Lense Exchange. Bei dieser Methode tauschen wir die körpereigene Linse durch Transplantate aus. Das hat zum Beispiel den Vorteil, dass es nach dem Eingriff zu keinem Grauen Star mehr kommen kann”, führt Doctor-medic Bányai aus.

Was Sie sonst noch wissen sollten
Ob und welche Methode zum Behandeln einer Weitsichtigkeit angeraten ist, hängt nicht nur vom Dioptrienwert ab. Auch der allgemeine Zustand der Augen, vor allem die Dicke der Hornhaut, sowie das Alter der Patienten werden bei dieser Entscheidung berücksichtigt. Denn gerade in jungen Jahren kann sich der Dioptrienwert häufig noch verändern. Genau das ist aber unerwünscht, wenn der Eingriff einmal vorgenommen wurde. Deshalb soll der Grad der Weitsichtigkeit auch für mindestens ein Jahr konstant geblieben sein, bevor über eine Augen-OP nachgedacht werden kann.
Um bei der Vielzahl an Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt, die beste Entscheidung zu treffen, sind umfangreiche Beratungsgespräche und Voruntersuchungen beim Augenarzt notwendig. Was Sie aber schon vorher wissen: Ein hoher Dioptrienwert allein muss einer Augen-OP bei Weitsichtigkeit nicht im Wege stehen!

Bányai Augenheilkunde GbR
Doctor-medic Liliana-Iulia Bányai
Stuttgarter Straße 100
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Veröffentlicht am 14.04.2023