Pendler*innen und Bewohner*innen aus Feuerbach und anderswo haben es längst bemerkt; ein "Mobiles Grünes Zimmer" steht seit dem 26. Juni auf dem Feuerbacher Bahnhofsvorplatz.
Auf kleinem Raum wird ein angenehmer Wohlfühlort geschaffen, der die Umgebung positiv verändert, Aufenthaltsqualität schafft und an heißen Tagen Schatten spendet.
An der kompakten Pflanzeninsel informieren am 18. Juli ab 14 Uhr Bezirksvorsteher Johannes Heberle und das Amt für Stadtplanung und Wohnen über die Förderprogramme "Urbanes Grün" und über Neues im Sanierungsgebiet Feuerbach 7 - Wiener Platz, während am geschäftigen Wiener Platz das lebendige Grün vor Ort und die angenehm kühlende Wirkung der Bepflanzung zum Verweilen einladen.
Das Mobile Grüne Zimmer bleibt bis zum 1. August in Feuerbach. Vom 14. bis 17. Juli wird die Installation an das IBA-Festival "ausgeliehen" und zieht vorübergehend ins Leonhardsviertel.
Das Grüne Zimmer zeigt anschaulich, wie Begrünung die Artenvielfalt fördern und das Stadtklima verbessern kann. Am stark versiegelten Bahnhofsvorplatz stellt die Pflanzeninsel einen Impuls für mehr Grün dar und gibt einen Ausblick auf die Freiflächenplanung des westlichen Wiener Platzes, der sich künftig als Erweiterung des Bahnhofsvorplatzes mit großem Baumhain und Wiesenflächen als grüner Quartiersplatz herausbildet. In die Begrünungsprogramme des Platzes fließen ausschließlich kommunale Mittel, während die allgemeine Umgestaltung des Platzes mit Städtebauförderung von Bund und Land mitfinanziert wird.
Das „Förderprogramm Urbane Gärten“
Wer die spürbaren Vorteile einer grünen Umgebung auch im eigenen häuslichen Umfeld genießen will, kann sich an Infotafeln am Grünen Zimmer über die beiden städtischen Förderprogramme für mehr Grün informieren. Mit diesen können Bürgerinnen und Bürger das Stadtklima und die Artenvielfalt positiv beeinflussen:
Das „Förderprogramm Urbane Gärten“ unterstützt die Anlage eines urbanen Gemeinschaftsgartens mit bis zu 4.000 Euro je Garteninitiative. Auch für den Erhalt und die Pflege der Gartenanlage gibt es Zuschüsse.
Das „Stuttgarter Grünprogramm“ fördert Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Entsiegelungen und artenreiche Begrünungen. Für jede dieser Aufwertungsmaßnahmen kann ein Zuschuss bei der Stadt in Höhe von 10.000 bis 15.000 Euro in der besonders von Hitzestress betroffenen Talkessellage beantragt werden. Für besonders umfangreiche und aufwändige Begrünungsmaßnahmen können im Einzelfall bis zu 30.000 Euro je Maßnahme und 45.000 Euro je Grundstück an Fördermitteln gewährt werden. Insgesamt stehen jährlich 250.000 Euro für private Aufwertungsprojekte und die Anlage von urbanen Gemeinschaftsgärten bereit.
Weitere Informationen und Beratung zu den Förderprogrammen Urbanes Grün sind beim Amt für Stadtplanung und Wohnen, Telefon 216-20301, E-Mail urbanes.gruen@stuttgart.de und urbane.gaerten@stuttgart.de erhältlich. Förderrichtlinien und Anträge können unter www.stuttgart.de/gruenprogramm sowie www.stuttgart.de/urbanegaerten heruntergeladen werden.