Der Feuerbacher Wein-, Obst- und Gartenbauverein WOGV wird auch dieses Jahr die Sichelhenke am 28. Oktober von 15 bis 21 Uhr in der Festhalle Feuerbach veranstalten.
Der WOGV-Pressewart und frühere Vorsitzende Helmut Wirth freut sich in einem öffentlichen Rundbrief an die WOGV-Mitglieder sowie alle Einwohner Feuerbachs schon sehr auf die Veranstaltung in der Feuerbacher Festhalle, die schon seit Jahren aus dem Jahres-Eventkalender des Stadtbezirks nicht mehr wegzudenken ist:
„Das Ende des Wein-, Obst- und Gartenjahres soll trotz teilweise erheblichen Ernte Einbußen gebührend gefeiert werden. Die Ernte ist im Lager, Keller und Fass. Die Sichel wird an den Nagel gehängt - früher das Zeichen, dass die Arbeit für das laufende Erntejahr zu Ende ist.
Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Arbeit mehr in unseren Gütle und Weinbergen gibt. Die Gemüsebeete müssen noch geräumt werden, die Bäume und Sträucher sowie die Reben sind zu schneiden, die Wiesen und das Wasser müssen für den Winter vorbereitet werden.
Man sieht, die Mitglieder des Wein-, Obst und Gartenbauvereins haben noch das ganze Jahr zu tun um unsere Feuerbacher Kulturlandschaft zu erhalten. Man kann die Arbeit das ganze Jahr durch Spaziergänge am Lemberg, der Walpenreute und der Hohewart genießen.
Die Erträge sind dieses Jahr allerdings teilweise bescheiden. Es gibt sehr wenig Äpfel (nur aus geschützten oder späten Lagen) deshalb fällt die Apfelsorten-Ausstellung bei der Sichelhenke aus.
Auch der Weinertrag liegt durch die Wetterkapriolen deutlich unter dem langjährigen Mittel. Hier kann jedoch auf die Bestände zurückgegriffen werden und der Ertrag ist auch für das kommende Kelterfest noch ausreichend. Auch der Steinobstertrag war mäßig, bloss der Ertrag bei den Beeren entsprach den letzten Jahren.
Trotzdem ist es an der Zeit, die Erträge zu genießen. Wir wollen den Feuerbachern und Feuerbächer sowie Freunden des WOGV Gelegenheit geben mit uns zu feiern.
Wir bieten in der Festhalle deshalb heimische Produkte zum “Glotza“ (Schauen), “Brobiera“ (Probieren), “Genießa“ (Genießen) und auch Zeit zum “Schwätzen“ (Unterhalten), nach dem Motto " 's oigene isch allweil 's beschte". So vielfältig wie die Wengerter in Feuerbach, so vielfältig ist die Vermarktung ihrer Weine.
Diese fangen an beim Trollinger als Landwein, der eigentlich kein Landwein ist sondern je nach Jahrgang mindestens Qualitätswein oder gar Kabinett Wein. Dies gilt für den Flaschenwein wie auch für den Besenwein. Weiter geht es über Trollinger QbA, „Siaßer Drobbfa“ (Riesling süß), Rotwein Cuvée trocken im Holzfass gereift, und einige mehr. Wir haben eine Auswahl der Weine, Sekt und Secco zum Probieren zusammengestellt. Alkoholhaltige Proben sind kostenpflichtig.
Honig der Bienen von Susanne Kraft und Jens Adolph kann probiert und erworben werden. Vor allem die Beerenfrüchte lassen sich als Fruchtaufstrich "Gsälz" genießen bzw. kann man ein Gläschen erwerben. Trotz der kleinen Apfelernte werden wir eine Verkostung anbieten. Die Äpfel aus den Vorjahren ließen sich in Lohnmostgutscheine gutschreiben und mit diesen gibt es an der Saft-Bar köstliche Säfte zum Probieren.
Informationen über Beamer und Tafeln runden das Angebot ab.
Das Kinderprogramm umfasst Malecke, Kerzenwickeln und Pflanzaktion. Interessant ist auch das Apfelschälen und probieren, die Säfte zu genießen und von dem "Gsälzbrot" zu naschen, auch eine Honigprobe sollte nicht fehlen.
Wer nur schauen, schwätzen und vespern möchte lässt sich von unserem Catering-Team verwöhnen, es gibt Kaffee, Kuchen und Vesper (Selbstbedienung und kostenpflichtig).
Es gibt viel zu sehen und zu erleben.
Ihr Wein-, Obst- und Gartenbauverein Feuerbach."