Die Ursache für die Häufung von Wasserrohrbrüchen im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach in den vergangenen Wochen ist vermutlich gefunden: eine fehlerhaft eingestellte Armatur im Hochbehälter Killesberg.
Die Armatur trennt normalerweise das innerstädtische Netz von den Zubringerleitungen, durch die das Trinkwasser von der Landeswasserversorgung angeliefert wird. Im Rahmen des Frischhalteturnus‘ wird sie alle zwei Wochen regelmäßig für einige Minuten geöffnet. Der Schieber war jedoch, wie die Netze BW jetzt auf Basis der Daten aus ihrem Leitsystem ermittelte, in der ersten Oktoberhälfte für rund 12 Tage unbemerkt dauerhaft geöffnet. Der höhere Wasserdruck im vorgelagerten Netz wirkte sich dadurch auf die gesamte angeschlossene Zone aus, die damit jedoch an ihre Belastungsgrenze kam. An neuralgischen Stellen führte diese Belastung dann offenkundig zu Wasserrohrbrüchen.
„Die Fehlersuche war ziemlich komplex, und wir sind froh, die Ursache der Störungen nun lokalisiert und behoben zu haben“, erklärte Harald Hauser, Geschäftsführer der Netze BW Wasser GmbH: „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die die jeweils betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner hatten. Natürlich haben wir alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, dass diese Störung nicht noch einmal in gleicher Weise auftreten kann.“