Erkenntnis, Trost und Ewigkeit im Mittelpunkt des VokalWerk-Herbstkonzerts:

Mozart Requiem berührt über 500 Gäste in St. Josef Kirche

VokalWerk und Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker führen in der vollbesetzten St. Josef Kirche das Mozart Requiem in d-Moll auf. Bildquelle: Rainer Hohnhaus Bild 1 von 1: VokalWerk und Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker führen in der vollbesetzten St. Josef Kirche das Mozart Requiem in d-Moll auf. Bildquelle: Rainer Hohnhaus

Der Stuttgarter Chor VokalWerk und Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker haben am Totensonntag (26. November) das Requiem in d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart in Stuttgart-Feuerbach aufgeführt.

Über 500 Gäste in der bis auf den letzten Platz besetzten St. Josef Kirche erlebten eine tief bewegende Darbietung des musikalischen Meisterwerks unter der Leitung von Bernd Scharfenberger.
Die Wahl des Mozart Requiems für den Totensonntag erwies sich als einfühlsame Hommage an die Verstorbenen. Die tiefe spirituelle Dimension des Werks lud die Zuhörenden in Feuerbach zudem dazu ein, sich mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Mozart selbst konnte seinerzeit das Werk nicht vollenden, da er mit knapp 36 Jahren verstarb. Verschiedene Musiker haben seither versucht, Mozarts Komposition in seinem Stil zu vollenden. VokalWerk präsentierte das Requiem nun in der Bearbeitung von Robert D. Levin, 32 Jahre nach der Welturaufführung dieser Fassung in der Stuttgarter Liederhalle.

Die Solisten Barbara Friebel (Sopran), Lisbeth Rasmussen Juel (Alt), Martin Höhler (Tenor) und Marc Hohnhaus (Bass) trugen maßgeblich zur intensiven Atmosphäre des Konzerts bei. Die Stuttgarter Domkapellmeisterin Lydia Schimmer hatte den Abend mit Felix Mendelssohns Orgelvariationen über den Choral „Vater unser im Himmelreich“ eindrucksvoll eröffnet. Wie auch das Mozart Requiem steht die Orgelsonate in der Tonart d-Moll und unterstrich so die Leitmotive des Konzerts: Erkenntnis, Trost und Ewigkeit. Das Publikum honorierte die Leistung der Beteiligten mit stehenden Ovationen und Anerkennung für Chor, Orchester, Organistin und Solisten.
Die Organisatoren des Chors um Anja Schaffrath-Frick, Stephanie Hüttmann und Bernd Scharfenberger freuen sich bereits auf das nächste Projekt von VokalWerk: Am 18. Dezember singen die über 60 Chormitglieder für und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des AWO Seniorenzentrums Pfostenwäldle in Stuttgart-Feuerbach Weihnachtslieder.


Über VokalWerk Stuttgart:
Die über 60 Sängerinnen und Sänger von VokalWerk verbindet die Freude am Singen, die Bereitschaft zum Engagement und eine stilistische Offenheit. VokalWerk Stuttgart formierte sich im April 2018 als Eltern-Lehrer-Chor des Neuen Gymnasium Leibniz in Stuttgart- Feuerbach. Aus der zunächst losen Struktur eines projektbezogenen Chores entwickelte sich rasch eine hochbegeisterte Chorgemeinschaft. Entsprechend schnell wurde der Verein VokalWerk Stuttgart e.V. gegründet und ein eigenes Profil entwickelt. Der Chor zeichnet sich durch stilistische Bandbreite, intensive Arbeit am Chorklang sowie durch sängerische Nachwuchsförderung aus. „VokalWerk“ steht einerseits für die wichtige Arbeit an der Stimme (vokal), andererseits für die Intention, sich nach und nach bedeutende Werke der Chorliteratur zu erarbeiten (Werkbezug).

Veröffentlicht am 29.11.2023