Seitdem das Amt für Stadtplanung und Wohnen im Jahr 2018 das Förderprogramm „Revitalisierung von Ladenlokalen in Geschäftsstraßen“ ins Leben gerufen hat, konnten bereits zahlreiche private Vorhaben unterstützt werden.
Auch in Feuerbach hat sich seitdem einiges getan. Im vergangenen Jahr konnten gleich zwei Umbau‐ und Modernisierungsmaßnahmen mit städtischer Förderung umgesetzt werden.
Die Türen der eigentümergeführten Buchhandlung Schairer in der Feuerbacher‐Tal‐Straße 3 stehen seit 1980 für die Kundschaft offen. Im Jahr 2023 fand nach 43 Geschäftsjahren ein Generationenwechsel statt: Alina Schairer übernahm das Geschäft von ihrer Mutter und verlieh dem Laden durch eine Modernisierung neuen Glanz. Zu den umgesetzten Maßnahmen zählen unter anderem die Erneuerung des Bodenbelags und die Schaufensterbeleuchtung sowie die bauliche Aufwertung der Treppe im Ladengeschäft. Die Maßnahmen wurden durch die Stadt Stuttgart im Rahmen des Förderprogramms „Revitalisierung von Ladenlokalen“ mit einer Förderung von 35 Prozent unterstützt.
Buchhändlerin Alina Schairer sagt: „Bücher und die Begeisterung für das Lesen sind unsere Leidenschaft. Andere Menschen dafür zu begeistern, ist uns ein wichtiges Anliegen. Umso wichtiger war es uns, der Buchhandlung eine neue Frische zu verleihen.
In den ehemaligen Räumen des Traditionsgeschäftes Lanz in der Stuttgarter Straße 79 erfüllte sich Bahar Güney mit der Neueröffnung ihres eigenen Friseur‐ und Beautysalons einen Traum. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Mann, der einen Großteil der Modernisierungsarbeiten in Eigenleistung ausführte. Vom neuen Bodenbelag über die Erneuerung der Elektrik bis hin zu Malerarbeiten – das Ladenlokal ist seitdem kaum wiederzuerkennen. Das neue Angebot wird von der Feuerbacher Bevölkerung gut angenommen.
Finanzielle Unterstützung erhielten die Eheleute Güney von den Gebäudeeigentümern, die wiederum bei der Stadt eine Förderung beantragt und bewilligt bekommen haben. „Wir waren sehr glücklich, als wir die Förderzusage der Stadt Stuttgart über 35 Prozent der förderfähigen Kosten in den Händen hielten. Nur so war es möglich, die geplanten Maßnahmen umzusetzen und das Ladengeschäft attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten“, so Horst Lang, Eigentümer des Wohn‐ und Geschäftshauses.
Bei der Modernisierung ihrer Ladenflächen können Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Geschäftsinhaber in den Genuss einer Förderung von 35 Prozent der zuwendungsfähigen Herstellungskosten kommen. Gefördert werden Maßnahmen zur Beseitigung eines Leerstandes, zur Förderung einer vielfältigen Nutzungsstruktur sowie zur Behebung von baulichen oder funktionalen Mängeln. Die maximale Fördersumme pro Vorhaben beträgt 50.000 Euro, bei Schlüsselobjekten mit besonders herausragender Bedeutung für das Stadtteilzentrum bis zu 100.000 Euro. Begleitet werden die Förderprojekte durch das Amt für Stadtplanung und Wohnen in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung. Eine kostenlose bautechnische Beratung durch einen Architekten ist im Serviceangebot der Stadt inbegriffen.
Die Förderkulisse des Programms erstreckt sich die Stadtteilzentren Bad Cannstatt, Feuerbach, Obertürkheim, Gablenberger Hauptstraße (S‐Ost), Neckarstraße/Stöckach (S‐Ost), Stammheim, Untertürkheim, Vaihingen, Weilimdorf und Zuffenhausen.
Quelle: www.stuttgart.de