Vom 3. bis 5. Juli haben die von der Universität Stuttgart durchgeführten „Hackdays“ stattgefunden, in der Feuerbacher Realschule, als einem von vier Standorten stadtweit.
Diese so genannten „Hackdays" werden seit 2016 bundesweitunter der Schirmherrschaft der Organisation Wissenschaft im Dialog (WiD) durchgeführt und in diesem Schuljahr auch zum ersten Mal zusammen mit dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik an der Universität Stuttgart. Was irgendwie halblegal klingt, ist tatsächlich ein Zusammentreffen von SchülerInnen mit MentorInnen aus Bereichen wie Informatik, Maschinenbau und Design, bei dem die Jugendlichen an drei Tagen Prototypen entwickeln, die ihre Schule verbessern können. Unterstützt werden sie dabei von technischen Hilfsmitteln, Werkzeugen, Sensoren, Aktoren und Mikrocontrollern.
Ziel der „Hackdays“ ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der digitalen Bildung an den Schulen zu leisten. Sie sollen die Mündigkeit der Jugendlichen fördern, ihnen eine Bandbreite digitaler und elektronischer Tools näherbringen und ihre Fähigkeit schulen, Probleme zu identifizieren und im Team eigenständig Lösungen zu entwickeln.
Zum Ende der „Hackdays“ fand am Freitag, 5. Juli, ab 11.30 Uhr eine Abschlusspräsentation der Projekte durch die Jugendlichen statt, die dabei ihre Ideen und Projektergebnisse erläuterten.
Die SchülerInnen der Realschule Feuerbach haben dabei Prototypen zu dem Themen „Mobimüll“, „Duft-o-Mat“, „Kaugummi Automat“, „Hitzefrei Sensor“, „Speedy Gonzales“ und „Flipper“ entwickelt. Die Idee hinter „Mobimüll“ beispielsweise ist jene, dass ein sensorgesteuerter Mülleimer durchs Klassenzimmer fährt und die Schüler ihre Papierschnipsel oder Bastelabfälle reinwerfen können. Oder, dass der „Duft-o-Mat“, ausgestattet mit 3 Duftnoten, in den Klassenräumen für ein besseres Raumklima sorgen soll. Und wer am „Kaugummi Automat“ einen Kaugummi ziehen möchte, muss zuvor eine mathematische Formel lösen.
Am Projekt „Speedy Gonzales“ konnte man seine Schlagkraft testen. Kurzfristig wurde noch das Projekt „Die Andrea“ aufgenommen, hier kann die eigene Tretkraft gemessen werden. Nicht ganz uneigennützig dürfte wohl das Projekt „Hitzefrei Sensor“ gewesen sein, das jene Temperatur meldet, ab wann die Schüler Hitzefrei erhalten sollten.
Sandro Nautscher von der Technik-Fachschaft und Filiz Gauß, stellvertretende Schulleitung der Realschule Feuerbach, begleiteten die Schüler mit den MentorInnen und der Projektverantwortlichen Laura Steiner von der Uni Stuttgart.
Aus "FeuerbachGO", Ausgabe 07/2024
Team "Duft-o-Mat.
Team "Die Andrea"
Team "Mobimüll"
Team "Hitzefrei Sensor"
Fotos: gürö/Sandro Nautscher