Die Landeshauptstadt Stuttgart wird die Unterbringung geflüchteter Menschen weiter ausbauen. Konkret sieht die Verwaltung vier neue Standorte für Wohnmodule in Hedelfingen, Feuerbach, Vaihingen und Sillenbuch vor.
Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 10. April, mehrheitlich zugestimmt, dort insgesamt 352 Unterkunftsplätze zu schaffen. Die Investitionssumme liegt bei rund 25,2 Millionen Euro.
Konkret sind folgende Standorte geplant:
Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann erklärt: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, reguläre Plätze zu schaffen und die Nutzung von Notunterkünften zurückzufahren. Die vorgeschlagenen Flächen wurden sorgfältig geprüft – sie sind baurechtlich machbar und in der Umsetzung realistisch.“
Auch eine Umnutzung bestehender Gebäude wird parallel verfolgt: So soll das ehemalige Stadtbad in Bad Cannstatt für bis zu 95 Plätze hergerichtet werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro. Die Stadt setzt weiterhin auf flexible, nachnutzbare Modulbauten mit nachhaltiger Technik wie Luftwärmepumpen und PV-Anlagen. Bereits in den Jahren 2022 bis 2024 wurden 14 Standorte mit rund 2.100 Plätzen geschaffen oder beschlossen.