"Hackdays" in Feuerbach:

Schüler entwickeln schlaue Prototypen für den Schulalltag

Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Realschule Feuerbach wurden bei den Hackdays zu Tüftlern. Zum Starten der Galerie bitte auf das erste Bild klicken. Fotos: feuerbach.de Bild 1 von 4: Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der Realschule Feuerbach wurden bei den Hackdays zu Tüftlern. Zum Starten der Galerie bitte auf das erste Bild klicken. Fotos: feuerbach.de

Vom 9. bis 11. April haben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 an der Realschule Feuerbach im Wahlfach Technik an den "Hackdays" 2025 teilgenommen.

Das Projekt in Kooperation mit der Universität Stuttgart fand zum zweiten Mal an der Realschule Feuerbach statt – diese war dabei eine von nur vier teilnehmenden Schulen stadtweit. An drei Projekttagen erhielten die Jugendlichen digitale und technische Hilfsmittel wie Sensoren, Aktoren und Microcontrollern – bereitgestellt in eigens vorbereiteten Materialkoffern. Unterstützt wurden sie von erfahrenen MentorInnen, die ihr Wissen und Know-how aus der Praxis einbrachten und die Teams individuell begleiteten.
Den krönenden Abschluss bildete ein „Marketplace“, bei dem die Schüler ihre Prototypen präsentierten. Dabei ging es nicht nur um Technik, sondern auch um Kommunikation, Teamarbeit und kreatives Denken.

Die Projekte der Realschule Feuerbach konnten sich sehen lassen: Von einem Desinfektions-Scanner, der erkennt, ob die Hände tatsächlich desinfiziert wurden, über ein Toilettenschließsystem, das durch spezielle verstellbare Paneele über den Türen und Seitenwänden die Einsicht in die Toilettenkabinen verhindert – ergänzt durch einen integrierten Rauchmelder, um dem unerlaubten rauchen in diesen Räumen entgegenzuwirken –, bis hin zu einem Snackautomaten mit Auswahlfunktion für drei Snacks und einem automatischen Seifenspender, der zur Verbesserung der hygienischen Bedingungen beitragen soll. Auch ein elektronischer Pausenmelder, der Lehrer und Schüler dezent auf das bevorstehende Stundenende aufmerksam macht, wurde entwickelt.


Die "Hackdays" werden seit 2016 bundesweit unter der Schirmherrschaft der Organisation "Wissenschaft im Dialog" (WiD) durchgeführt. Ziel des Formats: Schüler entwickeln in Teams kreative Lösungen für selbstgewählte Probleme oder Wünsche – mit Unterstützung aus Wissenschaft und Industrie. Das sogenannte „Hacking“ steht dabei für erfinderisches Tüfteln und praktisches Problemlösen.
Ziel ist es, die digitale Bildung an Schulen zu stärken. Die Jugendlichen sollen lernen, digitale Werkzeuge verantwortungsvoll zu nutzen, ihre digitale Mündigkeit zu entwickeln und eigenständig Lösungswege für konkrete Herausforderungen zu erarbeiten.

Begleitet wurden die Schülerinnen von Sandro Nautscher (Technik-Fachschaft), Filiz Gauß (stellvertretende Schulleitung) sowie den MentorInnen und Projektverantwortlichen Laura Steiner von der Universität Stuttgart. Sandro Nautscher jedenfalls zeigte sich begeistern, mit welcher Begeisterung und Leidenschaft die Schülerinnen bei der Sache waren. Zum Abschluss gab es für die Teams und die einzelnen Teilnehmer entsprechende Auszeichnungen.


INFO:

Was bedeutet der englische Begriff "Hack"?
Hack (auch ausgesprochen /⁠hæk⁠/; englisch für "technischer Kniff") hat mehrere Bedeutungen und kann für eine Funktionserweiterung oder Problemlösung stehen oder dafür, dass das Ziel auf eine ungewöhnliche Weise erreicht wird.

Veröffentlicht am 24.04.2025