Begehbares Feuerbacher Gedächtnis

Burgenlandzentrum

St. Pöltener Straße 29

Burgenlandzentrum, Blick von der Burghalde (Bild 2013: Arendt) Bild 1 von 6: Burgenlandzentrum, Blick von der Burghalde (Bild 2013: Arendt)

Der Baubeschluss für das Grundstück zwischen Burgenland- und Stuttgarter Straße, an dem die evangelische Kirche Anteile hatte, war im Jahre 1979, OB Manfred Rommel eröffnete das Burgenlandzentrum (Bilder 1 und 3 bis 5) am 12.10.1983. Die Lutherkirche (Bild 2) hatte damit eine lange Wartezeit durchstehen müssen, bevor sie ihre verschiedenen Gemeinderäume beziehen konnte. Sie war 20 Jahre lang integraler Bestandteil des Burgenlandzentrums, jedoch wird das BHZ Feuerbach diese Räume übernehmen.

Der als Pionierprojekt gedachte, 5-stockige Gebäudekomplex „Burgenlandzentrum“, der einen wichtigen kulturellen und sozialen Bestandteil Feuerbachs darstellt, enthält eine vielfache Nutzung (Bild 6).
Das 2010 und 2012 mit einer 4-Sterne Auszeichnung bedachte „Richard-Bürger-Heim“, welches sich der Pflege demenzkranker Menschen widmet, entstand aus dem Nachlass des Ehepaars Richard Bürger. 
Eine wichtige Einrichtung für die Feuerbacher ist auch die Stadtteilbücherei, die nicht nur ein umfangreiches Leseangebot bereithält, sondern auch mit vielfältigen Veranstaltungen das Interesse der Bevölkerung weckt und somit zu einem kulturellen Mittelpunkt Feuerbachs geworden ist.
An junge Menschen wendet sich die Musikschule, Kindergarten und Kindertagesstätte sowie Arztpraxen sind als zentrale Einrichtungen viel gefragt.

Weitere Einrichtungen sind Seniorenwohnungen, Seniorenwerkstätten und eine Begegnungsstätte, in der immer wieder Kunstausstellungen und Vernissagen vom örtlichen Kunstkreis organisiert werden.
„Ich finde, das BLZ ist ein lebhaftes und generationenüber­greifendes Zentrum, andere Stadtbezirke entwickeln neue Konzepte für ähnliche Quartiere, so etwas haben wir hier bereits seit langem“, sagte 2013 die Bezirksvorsteherin Andrea Klöber.
Das Burgenlandzentrum (BLZ) ist nun in die Jahre gekommen, es wird über ein „mangelhaftes Erscheinungsbild“ geklagt und dringend die Renovierung gefordert. Die Evangelische Altenheimat investierte inzwischen zwei Millionen Euro, um das Richard-Bürger-Heim umzugestalten.

„Der Eingangsbereich ist viel zu dunkel und schlecht einsehbar. Die Fassaden müssten dringend gesäubert und gestrichen werden. Auch an anderen Stellen sei deutlich sichtbar, dass das Gebäude saniert werden müsse“, wie mehrere Nutzer fordern. Auch der Zugang aus Richtung Grazer Straße solle neu gestaltet und gereinigt werden.
Der Bezirksbeirat hat für dieses Problem einen  Forderungskatalog aufgestellt.


Quellen: G. Friedel, Grüne Woche