Begehbares Feuerbacher Gedächtnis

Gemarkungsgrenzsteine

Hornsträßle

Hornsträßle (Karte: Marzahn-Verlag) Bild 1 von 12: Hornsträßle (Karte: Marzahn-Verlag)

Der Feuerbacher Höhenweg ist der bekannteste Weg auf dem Lemberg. Von ihm zweigt nach halbrechts das Hornsträßle ab (Bilder 1 und 2). Im Verlaufe des Hornsträßles befinden sich abseits dieses Weges insgesamt 12 denkmalgeschützte ehemalige Gemeindegrenzsteine (heute: Gemarkungsgrenzsteine) aus den Jahren 1500-1588, 1757 und 1761 (Bilder 7 und 8). Sie grenzen Feuerbach gegen Weilimdorf, gegen Korntal und gegen Zuffenhausen ab. Sie sind Zeugnisse alter Herrschafts- und Besitzverhältnisse.
Die Bilder 3 und 4 zeigen den Grenzstein Nr. 41, er steht auf Weilimdorfer Markung und war immer nur ein Waldgrenzstein. Er hat den Münchinger Großlemberg und den Stammheimer Großlemberg getrennt. Das Zeichen auf Bild 4 war das Zeichen vom Hof Korntal, der den Herren von Mün­chingen gehört hat und stellt ein Maulgatter dar. Die Abkürzung auf dem linken Bild CSV ST und ist die Abkürzung für Cammer Schrei­berei Verwaltung Stammheim.
Der Grenzstein auf den Bildern 9 und 10 steht in der Nähe der Siegelbergstraße. Mit den Anfangsbuchstaben F für Feuerbach und für Zuffenhausen mit dem alten Z.
Der Grenzstein auf den Bildern 11 und 12 (mit F für Feuerbach und Z für Zuffenhausen) ist nicht weit entfernt von der Siegelbergstraße. Bereits 1682 hat Andreas Kieser (1618-1688) diesen Stein in der „Forstkarte“ erwähnt.


Quelle: Liste der Kulturdenkmale, Winfried Schweikart