Begehbares Feuerbacher Gedächtnis

Kulturdenkmal

Gernotstraße 6

Villa (Bild: Arendt 2012) Bild 1 von 1: Villa (Bild: Arendt 2012)

Die sehr kurze und schmale Gernotstraße ist 1938 nach einer Figur aus der Nibelungensage benannt worden; davor hieß sie Bergstraße. Sie verbindet die Tunnelstraße mit der Oswald-Hesse-Straße.  Am oberen Ende dieser Straße findet man das bekannte Högenbrünnele.

Diese Villa ist 1906 gebaut worden, als die Industrialisierung Feuerbachs noch in vollem Gange war, es war ein Jahr vor der Stadterhebung Feuerbachs. Sie steht neben dem Gelände des ersten bedeutenden Unternehmens in Feuerbach, der 1863 von Stuttgart hierher verlegten und 1864 gebauten Jobst’schen Chininfabrik. Das Gelände ist inzwischen jedoch anderen Nutzungen zugeführt worden.

Der Bau dieser Villa erfolgte nach Prinzipien des Historismus (Verwendung historischer Stilarten) und additiven Historismus, wie der Liste der Kulturdenkmale zu entnehmen ist. Der unbekannte Architekt schuf aufwendige Gliederungen in Formen der Spätgotik und der deutschen Renaissance sowie einen Erker in Zierfachwerk.
Das Gebäude genießt Denkmalschutz nach §2.