Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

... und kann ganz schön viel Arbeit machen

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Gabriele und Utz Frölich betreiben seit über 10 Jahren das gleichnamige Kunsthaus an der Ecke Oswald-Hesse-/Grazer Straße. Das markante Haus in exponierter Lage am neuen Kreisverkehr fällt aus dem Rahmen. Jedoch nur architektonisch. Im Innern fällt garantiert nichts aus dem Rahmen – ganz im Gegenteil...

Die fachmännische Einrahmung von Bildern ist und bleibt eine hohe Kunst. Daran kann auch Massenware aus dem Baumarkt oder aus schwedischen Möbelhäusern nichts ändern. Bilder mit Maßen abseits der üblichen Standards, wichtige persönliche Erinnerungen, wertvolle Ölgemälde oder sensible antike Werke, die einer speziellen Behandlung bedürfen, kann man nicht einem 9,90.-Euro-Rahmen anvertrauen. Hier müssen Fachmänner her – bzw. Fachfrauen. Beide(s) findet man im Kunsthaus Frölich. Gabriele und Utz Frölich sind echte Profis, deren Fachgebiete sich perfekt für den Betrieb eines Kunsthauses wie ihres eines ist, ergänzen: Sie ist Grafik-Designerin BDG und Industriefachwirtin IHK, er Bürokaufmann, Buchbinder - und geprüfter Bildereinrahmer, ein Berufslehrgang, der in Deutschland äußerst rar ist.

„In unserer Werkstatt wird umsichtig und mit viel Augenmaß gearbeitet. Nach strengen Kriterien bezüglich Qualität und Werkstoffen arbeiten wir sogar auf Museumsniveau. Nur beste zertifizierte Materialien werden in unserer Werkstatt verarbeitet“, so Gabriele Frölich über ihre tägliche Arbeit – dem Einrahmen von Bildern. Man hört es bereits durch – neben der Ästhetik und visuellen Aufwertung spielt beim Einfügen eines Bildes in einen Rahmen ein weiterer wichtiger Faktor eine entscheidende Rolle – die Konservierung. Die sogenannte „konservatorische Einrahmung“ ist ein Fachgebiet, das Gabriele und Utz Frölich in höchstem Maße beherrschen. Die Wahl des richtigen Glases etwa, sowie die Wahl der Materialien wie z.B. dem Passepartout, spielen oft eine entscheidende Rolle für den Erhalt eines Bildes. „Museumsglas z.B. schützt das Bild vor UV-Strahlen, zudem reflektiert es nicht - ist aber teuer. Ein Passepartout z.B., also eine Papier- oder Kartonumrahmung für Grafiken, Fotos und Gemälde, verhindert das Verkleben des Kunstwerkes mit dem Glas und bindet Schadstoffe. Schadstoffe erreichen das Kunstwerk nicht bzw. in kleinerer Konzentration. Ein gutes Passepartout besteht aus säurefreiem Material.“, so Utz Frölich, der in seinem Sortiment gänzlich auf säurehaltige Passepartouts verzichtet.
Eine weitere Spezialität des (Kunst-)Hauses ist das Restaurieren von Bildern. Z.B. können Radierungen durch Entsäuerung und Bleichung deutlich aufgehellt und nahezu „wie neu“ wiederhergestellt werden.

In ihrem Haus ist die Kunst unübersehbar und wortwörtlich zu Hause. Neben Kunstkarten, Kunstdrucken, Büchern, Geschenkartikeln, Kalendern und vielem mehr gibt es natürlich auch viel „echte“ Kunst. Bilder von Künstlern – u.a. einige bekannte Feuerbacher wie Hugo Peters oder Richard Albrecht etwa.  Oft finden im hauseigenen Ausstellungsraum im lichtdurchfluteten 1. OG des Hauses Ausstellungen und Vernissagen  statt, hin und wieder werden dort auch Lesungen veranstaltet.



Info:
www.kunsthaus-froelich.de
Veröffentlicht am 18.05.2011