Wildes heidnisches Treiben in der Kirche

Mit der Narrenmesse am Sonntag in St. Josef kommt die Fasnet in ihre heiße Phase

Hätte es so in vergangenen Jahrhunderten auch weniger gegeben: Das alte heidnische Brauchtum der Fasnet in der katholischen Kirche. Fotos: feuerbach.de Bild 1 von 3: Hätte es so in vergangenen Jahrhunderten auch weniger gegeben: Das alte heidnische Brauchtum der Fasnet in der katholischen Kirche. Fotos: feuerbach.de

Wuchtiges Wummern der Guggenmusik, die Scuola singt wild kostümiert und der Pfarrer predigt in Reimen: Am kommenden Sonntag, den 23. Februar lädt wieder die Narrenmesse in die katholische Kirche St. Josef ein. Damit tritt die Feuerbacher Fasnet in die heiße Phase ein - mit ihrem Höhepunkt am Samstag drauf beim Straßendapp.

Die “Wolfskehlen” mit den schweren Schellengurten, die Schaffle mit ihren Blauhemden und die Waschweiber mit den nostalgischen Waschbrettern – schon das allein sorgt schon für ein wildes Gewusele vor St. Josef. Dazu kommen drinnen die zahlreichen Kirchgänger mit Cowboyhut und Lockenwicklern und die Gäste der befreundeten Zünfte, wie den „Schwaikheimer Sumpfgoischdern“. Und von der „First Guggen Band Stuttgart“, die entgegen des eher allgemeineren Names ebenfalls im Stadtbezirk ansässig ist, gibt’s bei dieser Narrenmesse mächtig was aufs Ohr: Wenn die Feuerbacher feiern, vibriert der Kirchturm - so war's zumindest in den letzten Jahren immer.

Lokaler Höhepunkt ist dann natürlich der Feuerbacher Straßendapp am Samstag, den 01. März und der Rössleball am Abend. Bis an Aschermittwoch alles vorbei ist und die Geldbeutel öffentlich und unter viel Gejammer ausgewaschen werden.


INFO
Tolle Tage mit der Narrenzunft Feuerbach:
23.02.: Narrenmesse in St. Josef
27.02.: Rathaussturm, Rathaus Fb
01.03.: Strassendapp in Feuerbach und Rössleball in der Festhalle
02.03.: Kinderfasching in Feuerbach
05.03.: Geldbeutelwäsche, Rathaus Fb
Veröffentlicht am 19.02.2014