Die Kulturnacht im Fokus
Ausstellung 'Kunstbrief - Briefkunst' des Kunstvereins Feuerbach lädt Besucher zum Mitmachen ein
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Arbeit von Hans-Peter Hettich. Fotos: Susanne Müller-Baji
Der Brief – was war das noch gleich? Fragt sich in Zeiten von Smartphone und E-mail so mancher und wiegt sich in trügerischer Sicherheit: Denn in der Burgenlandgalerie bewegt sich das geschriebene Wort nun im Spannungsfeld zwischen Postgeheimnis und Briefbombe.
Mal wirken etwa die Arbeiten von Heide Göller durch das zarte Wechselspiel von Brief und Kuvert, von Enthüllung und Geheimnis. Mal platziert Fritz Arnolds einen Briefbombenbauer vor den lyrischen Briefzeilen von Ludwig Uhland.
E ist eine Jahresausstellung der großen Emotionen: Bei Hans Ginter endet eine große Liebe mit dem schlichten Satz: “Selbst der 13. Versuch, meine Gefühle zu vermitteln, scheiterte!” Sabine Hoffmann hat “Wortmüll” beschrifteten Steinen geschaffen: “Nullrunde” liegt nun zwischen “Prüfstand” und “Sondierung” und taugt dem Wutbürger allenfalls als Wurfgeschoss. Und Marlis Weber-Raudenbusch und Sylvia Wanke erzählen in ihren Exponaten Geschichten von den Krisen des Lebens – vom Hinfallen, Aufstehen und Weitermachen. Eine SMS kann das nicht.
Die Kunstvereinsvorsitzende Marlis Weber-Raudenbusch hofft auch deshalb, dass sich viele Gäste an der Mitmachaktion beteiligen: Auf einer Papierbahn im Vorraum der Galerie können sie zur Vernissage am Freitagabend oder zur Kulturnacht am Samstag ihren ganz persönlichen “Brief an das Leben” schreiben; wer mag, darf auch Material für Collagen mitbringen. Aus dem Gemeinschaftswerk wird ein überdimensionales Leporello entstehen, das für den Rest der Ausstellung in der momentan noch verwaisten großen Vitrine des Kunstvereins gezeigt wird.
AUF EINEN BLICK
Was?
Jahresausstellung des Kunstvereins Feuerbach, Thema „Briefkunst – Kunstbrief“
Wann?
Eröffnung am Freitag, 12. April, um 19.30 Uhr. Zu sehen bis 5. Mai, dienstags und freitags von 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr. Zur Kulturnacht von 18 bis 22 Uhr geöffnet.
Wo?
Burgenlandgalerie, Eingang St.-Pöltener Straße 29.
Warum spannend? Künstler unmittelbar zu ihren aktuellen Arbeiten befragen: Näher dran an der Kunst geht nur noch bei der Mitmachaktion des Kunstvereins: Dem Leben einen Brief schreiben und selbst mit ausstellen!
Von Susanne Müller-Baji
E ist eine Jahresausstellung der großen Emotionen: Bei Hans Ginter endet eine große Liebe mit dem schlichten Satz: “Selbst der 13. Versuch, meine Gefühle zu vermitteln, scheiterte!” Sabine Hoffmann hat “Wortmüll” beschrifteten Steinen geschaffen: “Nullrunde” liegt nun zwischen “Prüfstand” und “Sondierung” und taugt dem Wutbürger allenfalls als Wurfgeschoss. Und Marlis Weber-Raudenbusch und Sylvia Wanke erzählen in ihren Exponaten Geschichten von den Krisen des Lebens – vom Hinfallen, Aufstehen und Weitermachen. Eine SMS kann das nicht.
Die Kunstvereinsvorsitzende Marlis Weber-Raudenbusch hofft auch deshalb, dass sich viele Gäste an der Mitmachaktion beteiligen: Auf einer Papierbahn im Vorraum der Galerie können sie zur Vernissage am Freitagabend oder zur Kulturnacht am Samstag ihren ganz persönlichen “Brief an das Leben” schreiben; wer mag, darf auch Material für Collagen mitbringen. Aus dem Gemeinschaftswerk wird ein überdimensionales Leporello entstehen, das für den Rest der Ausstellung in der momentan noch verwaisten großen Vitrine des Kunstvereins gezeigt wird.
AUF EINEN BLICK
Was?
Jahresausstellung des Kunstvereins Feuerbach, Thema „Briefkunst – Kunstbrief“
Wann?
Eröffnung am Freitag, 12. April, um 19.30 Uhr. Zu sehen bis 5. Mai, dienstags und freitags von 15 und 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr. Zur Kulturnacht von 18 bis 22 Uhr geöffnet.
Wo?
Burgenlandgalerie, Eingang St.-Pöltener Straße 29.
Warum spannend? Künstler unmittelbar zu ihren aktuellen Arbeiten befragen: Näher dran an der Kunst geht nur noch bei der Mitmachaktion des Kunstvereins: Dem Leben einen Brief schreiben und selbst mit ausstellen!
Von Susanne Müller-Baji