Engagiertes Musizieren: Musiker engagierten sich

beim Kammerkonzert am Leibniz-Gymnasium

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Das musikalische Jahr am Leibniz-Gymnasium wurde am 20. Januar traditionell mit dem Abend für Kammermusik eröffnet. Von Solisten bis hin zu kleineren Gruppen wurden Musikstücke aus den Epochen Barock bis zu zeitgenössischer Musik vorgetragen.

Zu hören waren Stücke von bekannten Komponisten wie Vivaldi, Bach, Telemann, Mozart, Beethoven, Schumann oder Mendelssohn Bartholdy, sowie auch seltener aufgeführten Tonsetzern wie Saint-Saéns, Kalliwoda, Baldanova, Albéniz und Chatschaturjan. Die Moderatorin führte mit Interessantem, Unbekanntem und Amüsantem in die Werke ein.

Die künstlerische Leitung und die Zusammenstellung des Programms hatte in bewährter Weise Dr. Niebel, Musiklehrer am Leibniz-Gymnasium inne. Einen respektablen Einstand als Solisten zeigten ehemalige Teilnehmer der Streicherklasse, die erst seit vier Jahren auf ihrem Instrument musizierten. Aber auch aus den höheren Klassen zeigten Schüler ihr Können. Einige hatten Musik als ihr vierstündiges Kernkompetenzfach gewählt und brillierten mit ihren Vorträgen auf Klavier und Cello. Violinen, Viola und Flöte waren auch mit anspruchsvollen Stücken zu hören.

Ein ungewöhnliches Ensemble waren sicher die vier Cellisten, die ihre Beiträge zu "Jugend musiziert" vorstellten. Dabei glänzten sie nicht nur mit Telemann und Albéniz, auch höchst Aktuelles wie Apokalyptica trugen sie hinreißend vor. Den gelungenen Abschluss bildete mit allen drei Sätzen der Frühling von Vivaldi in der traditionellen Besetzung eines kammermusikalischen Trios Violine, Cello und Klavier.

Ein besonderes Engagement zeigten die Jüngsten der Streicherklasse, die in der Pause mit dem Verkauf von Speisen und Getränken Spenden sammelten, um an einer Musikschule in Gaza (Palästina) eine Klarinette zu finanzieren. Der Anstoß dazu kam von Frau Nagy, die die Violine- und Violaspieler der Streicherklasse unterrichtet.
Mit dieser Aktion zeigt sich wieder, dass Musik durchaus einen Beitrag zur friedlichen Entwicklung der Welt leisten kann.

Veröffentlicht am 26.01.2011