Feinstaubalarm geht weiter

OB Kuhn: „Fahrgemeinschaften sind clever und sinnvoll“

Autofahrern wird während des Alarms empfohlen, möglichst auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds, also Bahn, Stadtbahn, Bus oder Fahrrad umzusteigen, zu Fuß zu gehen, Elektrofahrzeuge zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Wenn möglich, sollten Fahrten ganz vermieden werden, z.B. könnten Beschäftigte in Absprache mit ihren Arbeitgebern von zu Hause aus arbeiten oder von flexiblen Arbeitszeiten Gebrauch machen. 
Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte am Donnerstag, 17. März: „Fahrgemeinschaften sind clever und zudem ein sinnvolles Mittel, um den Verkehr in Stuttgart zu reduzieren. Mitfahren ist immer besser, als alleine zu fahren - man entlastet die Umwelt und kann sich die Fahrtkosten teilen.“ Bei der letzten Kesselrandzählung im Mai 2015 wurden 430.612 Kraftfahrzeuge gezählt, die nach Stuttgart ein- und ausfahren. Durchschnittlich war ein PKW mit 1,28 Personen besetzt. „Die meisten Pendler fahren alleine mit dem Auto zur Arbeit.  Dabei ist es doch viel besser, tägliche Fahrten zu teilen. Weniger Autos heißt weniger Luftschadstoffe, weniger Staus und weniger Stress auf den Straßen“, so Kuhn.Um die Bildung von Fahrgemeinschaften zu fördern, betreibt die Stadt seit September 2015 gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg das Online-Mitfahrportal „TwoGo“. Über das Portal können Mitarbeiter der Stadt und des Landes Fahrgemeinschaften bilden.. Eine Übersicht weiterer Vermittlungsbörsen findet sich auf www.feinstaubalarm.stuttgart.de

Das Ende des Feinstaub-Alarms ist weiterhin offen.
Ziel des Feinstaub-Alarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxiden zu reduzieren. Aktuell sagt der DWD bis mindestens Sonntag 24.00 Uhr ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Zur Aufhebung des Feinstaub-Alarms muss der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.

Mobilitätspartner verlängern ihre Angebote bis zum 15. April
Die Mobilitätspartner VVS, moovel und car2go haben ihre Aktionen zum Feinstaub-Alarm bis zum 15. April verlängert: So bietet der VVS weiterhin einen zusätzlichen Freimonat für Abo-Einsteiger an. Auch Einzeltickets des öffentlichen Nahverkehrs können über die moovel-App zu 50 Prozent des regulären Fahrpreises erworben werden. Ebenso die E-Smarts von car2go, die über 50 Prozent günstiger genutzt werden können. Zudem können sich Neukunden mit dem Code „FEINSTAUB“ kostenfrei bei car2go anmelden (statt einmalig 19 Euro). Pendler können während des Feinstaub-Alarms kostenlos auf dem Wasen-Gelände parken und von dort mit der Sonderlinie U11 in die Innenstadt fahren. Der Fahrgast muss im Besitz einer gültigen Fahrkarte sein. Gleichzeitig schafft die U11 so tagsüber mehr Kapazitäten im Innenstadtverkehr und macht damit das Umsteigen auf die Bahn attraktiver für Menschen, die innerhalb der Stadt unterwegs sind. Davon profitiert zum Beispiel auch der Einkaufsverkehr innerhalb der Innenstadt.Das Angebot gilt bis zum Frühlingsfest und ausschließlich bei Feinstaub-Alarm. Die U11 fährt bei Feinstaub-Alarm montags bis freitags von 8.30 bis 18.30 Uhr ab der Endhaltestelle NeckarPark (Stadion). Sie hält nicht an der Haltestelle Cannstatter Wasen. Der Parkplatz befindet sich zwischen dem Verwaltungsgebäude von in.stuttgart und der Talstraße, die Zufahrt erfolgt über die Talstraße.Zusätzlich zur Sonderlinie U11, die mehr Kapazitäten im Innenstadtverkehr schafft und damit das Umsteigen auf die Bahn attraktiver macht, werden die S-Bahn-Linien 1, 2, 3 und 5 weiterhin über die Hauptverkehrszeiten hinaus als Langzüge verkehren.
Veröffentlicht am 18.03.2016