Verein zur Rettung der Wandbilder im Schoch-Areal e.V.:

Die Wandbilder haben eine neue Heimat

Mitte März fand die Mitgliederversammlung des „Verein zur Rettung der Wandbilder im Schoch-Areal e.V.“ statt, bei der die Vorsitzende Elke Thieme von einem weiteren Erfolg des Vereins berichten konnte.

Nachdem die vor dem Abriss der Fabrikgebäude der ehemaligen Firma Schoch von Restauratoren abgenommenen vier großformatigen Wandbilder im Jahr 2015 restauriert worden waren, konnten sie im Dezember 2017 bzw. im Februar dieses Jahres an ihrem neuen Platz angebracht werden. Die Restauratoren leiteten die durch Schlosserei Braunbart vorgenommene Montage der Wandbilder an einer Wand im IMWERK8 an der Siemensstraße. Somit konnte ein wichtiges Ziel des Vereins nun vier Jahre nach seiner Gründung erreicht werden: Die Rettung, Restaurierung und Anbringung der vier Wandbilder. Ihrer Präsentation steht folglich nichts mehr im Wege, denn dass interessierten Feuerbachern und Feuerbächern die Bilder gezeigt werden sollen, ist ein Hauptanliegen des Vereins. Wenn das IMWERK8 in diesem Sommer 2018 offiziell eröffnet wird, können die Wandbilder ihre Bewunderer finden.

Frau Thieme betonte in der Mitgliederversammlung den guten Kontakt zum Verein Schutzbauten e.V., denn wenn eines Tages der Tiefbunker am Wiener Platz umgestaltet wird, könnten die Wandbilder dort ihre endgültige Bleibe finden. Der Vorstand des Vereins ist hoch erfreut, dass mit der finanziellen Unterstützung durch viele große und kleine Spenden die Rettung der Bilder überhaupt möglich war. Besonders dankte Frau Thieme dem Bezirksbeirat Feuerbach für die Bewilligung eines Zuschusses in Höhe von 1000 Euro.
Die Arbeit des Vereins ist noch lange nicht beendet. Es ist eine Informationsbroschüre geplant, in der die „Biografie“ der Wandbilder, ihre Rettung, das Restaurierungsverfahren und die Neuanbringung dargestellt werden. Bei Informationsständen am Hirschbrunnen und während des Feuerbacher Höfelesmarkts soll über die Wandbilder informiert werden. Nach Eröffnung des IMWERK8 sind Führungen zu den Wandbildern geplant.

So gibt es in Zukunft immer wieder die Gelegenheit, sich an den Wandbildern zu erfreuen. Frau Thieme beendete ihren Geschäftsbericht mit den Worten: „Diese Wandbilder sind das Einzige, was noch an die einstige Firma Schoch erinnert. Nicht wenige Besucher werden sich in Zukunft beim Anblick der Wandbilder an die ehemalige Schoch-Kantine erinnern. Nun haben die Bilder eine neue Heimat gefunden, vor allem sind sie in Feuerbach geblieben.“

Veröffentlicht am 18.04.2018