Die Reise geht weiter...: Nachdem die erste Station der „Reisenotizen“ bereits der Vergangenheit angehört, nähert sich die Kirchengemeinde St. Josef zu Allerheiligen den Momenten des Verabschiedens und Gedenkens.
Der zweite Abend, am Fest Allerseelen, Freitag, den 2. November widmet sich dem "Abschied"-nehmen. Im Zentrum steht in dem um 19.30 Uhr im Gemeindesaal von St. Josef beginnenden Abend der mit einen Oscar prämierte Film "Nokan - die Kunst des Ausklangs“.
Regine Friederich, Violoncello und Detlef Dörner, Klavier und Moderation werden in die Klangwelt dieses Film einführen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum persönlichen Austausch. Auch Pfarrer Matthias Hambücher wird anwesend sein und freut sich schon, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Das Café Caeli sorgt für das leibliche Wohl.
In der dritten Station am Sonntag, den 4. November wird sich der „Chor von St. Josef“ im Gottesdienst um 11 Uhr den Verstorbenen musikalisch des "Gedenkens" annehmen.
II. Abschied
Fr. 2. 11. 2018 – 19.30 Uhr | Film
Nokan – Die Kunst des Ausklangs
Ein Film von Yojiro Takita
Abschiednehmen gehört zu den schwierigsten Situationen, denen der Mensch konfrontiert ist. Jeder Abschied ist ein kleines Sterben, zu jedem Abschied gehört Überwindung.
„Mit Hilfe einer ins Slapstickhafte spielenden Komik bricht der Film zunächst Berührungsängste vor dem Thema Tod auf und rundet sich dann zur ruhig erzählten, berührenden Reflexion über das Sterben als Teil des Lebens, die Suche nach innerem Frieden und der Aussöhnung mit dem persönlichen Schicksal.“ So beschreibt das Lexikon des internationalen Films diesen Film.
Nokan ist ein tiefbewegender, humorvoll und hinreisend gespielter Film. Das von Yoshiro Takita meisterhaft in Szene gesetztes musikdurchwehtes Melodram über die Macht der Liebe, die Kraft der Familie und die Kunst des Abschiednehmens lässt kein Auge trocken.
III. Gedenken
So. 4. 11. 2018 – 11 Uhr | Gottesdienst für die Verstorbenen
Ruhe in Frieden alle Seelen
Chor von St. Josef
Das Gedenken ist eine der größten Hilfen, negative Erlebnisse zu verarbeiten und zu überwinden. Jede Kultur hat ihre eigene Art, seiner Vorfahren zu Gedenken. Der Dichter Johann Georg Jacobi (1740-1814) fasste es in Worte und Franz Schubert beschrieb es klanglich folgendermaßen:
"Ruhn in Frieden alle Seelen,
Die vollbracht ein banges Quälen,
Die vollendet süßen Traum,
Lebenssatt, gebohren kaum,
Aus der Welt hinüber schieden;
Alle Seelen ruhn in Frieden!"
Die Reihe wird im kommenden Jahr fortgesetzt.
Nähere Informationen finden Sie auch auf https://kirche-stuttgart-nordwest.de/j-kirchenmusik