Erstmals wurde die beliebte Stuttgarter Umweltschutzaktion "Let's Putz" vom Freundeskreis der Hattenbühlschule gemeinsam mit der ganzen Hattenbühl‐Grundschule durchgeführt.
Mit viel Freude und Engagement durchkämmten die fast 300 Schülerinnen und Schüler bei strahlendem Sonnenschein akribisch das Gelände rund um die Schule und die angrenzenden Wohngebiete und konnten auch in diesem Jahr leider wieder viele Mülltüten füllen.
Seit fünf Jahren engagiert sich der Freundeskreis der Hattenbühlschule erfolgreich gemeinsam mit vielen Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern an dem Wettbewerb Let´s Putz der Stadt Stuttgart, der für ein sauberes und sicheres Stuttgart wirbt. In diesem Jahr wurde es erstmalig als eine gesamtschulische Aktion mit dem Verein durchgeführt. Ziel der Veranstaltung ist es, die Kinder noch stärker zu sensibilisieren und ihnen ein Verantwortungsgefühl für ihre Umwelt mitzugeben, indem man ihre Wahrnehmung schärft, erklärt Annette Tumback, 1. Vorsitzende des Fördervereins. Tumback ist besonders erfreut, dass das Projekt in diesem Jahr erstmals mit der gesamten Schüler‐, Eltern‐ und Lehrerschaft der Grundschule durchgeführt werden konnte.
Schulleiterin Christine Berrer unterstützt das Anliegen des Fördervereins und betont, dass es auch aus pädagogischer Sicht wichtig sei, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, ein Bewusstsein für ihre Umwelt zu entwickeln. "Diese praktischen Aktionen zeigen und lehren, dass jeder auch persönlich für sein Umfeld verantwortlich ist", so Berrer.
Schulunterricht mal ganz anders: Mit Mülltüten und Zangen bepackt, durchforsteten die Schüler, Lehrer und einige Eltern mit detektivischem Spürsinn das Gebiet rund um die Hattenbühlschule. "Es ist wirklich traurig und erschreckend zu sehen, was für Mengen an Plastikmüll einfach gedankenlos auf den Boden geworfen werden," bemerkt eine 10‐jährige Schülerin, die schon seit mehreren Jahren begeistert bei dem Projekt mitmacht. Neben dem allgemeinen Unrat und Papier‐ und Plastikmüll haben die fleißigen Sammler in den letzten Jahren schon einige Besonderheiten wie Kleidungsstücke, Waschmaschine, Dachziegel und sogar einen Einkaufswagen mit Metallmüll im Gebüsch gefunden.
Aber neben dem umwelterzieherischen Gedanken geht es natürlich auch um viel Spaß und ein aktives Miteinander, betont die Schulleiterin Christine Berrer. Daher wurde das Event mit einer gemeinsamen Hocketse auf dem Schulhof abgerundet, bei dem sich alle Teilnehmer noch einmal mit Apfelsaftschorle und Keksen für ihren fleißigen Einsatz belohnen durften.