"Viele unserer Mitgliedsunternehmen stehen bereits vor dem Abgrund":

Mitunter auch diesem Sachverhalt ist es wohl zu verdanken, dass unser Stadtteil seinen Einwohnern noch eine grosse Geschäftsvielfalt bieten kann, die eine hohe Lebensqualität gewährleistet. Ein "Überangebot" an Spielhallen, Wettbüros oder Ein-Euro-Läden etwa hält sich bei uns - anders als anderswo - noch einigermaßen in Grenzen.

Dass dieser GHV nun öffentlich seinen Protest gegen die vorhandenen - und wohl sich bald noch verschärfenden - Lockdown-Maßnahmen von Bund und Ländern kundtut, zeigt, wie ernst die Lage im Feuerbacher Einzelhandel mittlerweile ist.

Lesen Sie hier die Presseerklärung des GHV Feuerbach e.V. vom 15. Januar 2021 in voller Länge:

"Der GHV Feuerbach e. V. verwehrt sich gegen die laufenden Bestrebungen der Landesregierung, die Einschränkungen für die Wirtschaft nochmals über den 30. Januar hinaus zu verlängern oder gar zu verschärfen.

Viele unserer Mitgliedsunternehmen stehen bereits vor dem Abgrund. Überwiegend ist dies auch völlig unnötig. Unsere Mitgliedsunternehmen haben professionell alle denkbaren Schutzmassnahmen zur Vermeidung von Ansteckungen in den Betrieben getroffen. Folgerichtig gibt es auch keinerlei Anhaltspunkte für Ansteckungsketten in den Betrieben und Läden in der Vergangenheit! Die Landesregierung sollte sich um einen direkten und zielorientierten Schutz der gefährdeten Personen kümmern und nicht mit unbegründeten Einschränkungen gegen Gesellschaft und Wirtschaft vorgehen.

Bis heute sind noch nicht einmal die November-Hilfen ausbezahlt und vielfach sind erst in dieser Woche erste Abschlagszahlungen eingegangen. Die Betriebe mussten aber selbstverständlich ihre Verpflichtungen bereits erfüllen. Auch vor dem Hintergrund, dass die versprochenen „Hilfsmassnahmen“, bei denen es sich ja eigentlich um Schadensersatzleistungen handelt, nicht oder nur zu spät ankommen fordern wir:
DAS ENDE DER ALLGEMEINEN SCHLIESSUNGS- UND VERBOTSVERORDNUNGEN UND EINE BESCHRÄNKUNG AUF NACHWEISLICH WIRKSAME MASSNAHMEN!

Unsere Wirtschaft und damit unsere Mitgliedsunternehmen sind die Grundlage unserer Gesellschaft. In der von ihnen erwirtschafteten Wertschöpfung besteht die finanzielle Grundlage für unsere Sozial- und Gesundheitspolitik: Wir müssen diese Grundlage erhalten! Wir müssen unsere Betriebe existenz- und leistungsfähig erhalten!"