Feuerbacher Festleben nach 18 Monaten Tiefschlaf erfolgreich wiederbelebt:

Die Feuerbacher Kirbe mit verkaufsoffenem Sonntag war das grösste Stuttgarter Volksfest in diesem Jahr

Viel Spass beim durchklicken unserer Kirbe-Impressionen! Alle Fotos: feuerbach.de Bild 1 von 18: Viel Spass beim durchklicken unserer Kirbe-Impressionen! Alle Fotos: feuerbach.de

Etwa 7.500 Besucher dürften von Samstag bis Montag das Festgelände der Feuerbacher Kirbe besucht haben - „Unsere Mühen haben sich gelohnt“, so Marion Berger vom Musikverein Feuerbach die für Organisation der Kirbe verantwortlich war.

Die Kirbe tat sich dann doch leichter als gedacht, diese überraschend hohe Besucherzahl zu erreichen - das Wetter war nur Samstags etwas regnerisch und auch mit der Corona-Konformität hat alles reibungslos geklappt. Der Musikverein Stadtorchester Feuerbach (MSF) hat wahrlich ganze Arbeit geleistet und sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt, um dieses für das Feuerbacher Leben extrem bedeutsame Mega-Event überhaupt zu stemmen. Dass es nicht genau die Kirbe wie vor Corona sein würde, war allen klar, sie reichte dennoch nahe ran: Der Biergarten fasste immerhin über 500 Gäste, alle Plätze konnten die Abstandsregel einhalten, den Gästen wurde eine neue Überdachung geboten, der Vergnügungspark mit Fahrgeschäften fiel etwas kleiner aus und der Krämermarkt präsentierte sich ebenfalls nahezu wie immer. Auch der beliebte, vom GHV Feuerbach organisierten Verkaufsoffene Kirbe-Sonntag, diesmal inklusive Traktor-Shuttle-Service vom Festgelände zur Stuttgarter Straße und wieder zurück, konnte deutlich mehr Gäste locken als einige im Vorfeld befürchteten. Corona-konform musste es halt sein. Am Eingang wurden daher fleissig Daten erfasst und auf dem Festgelände warteten 3G-Regel und Maskenpflicht auf die Besucher – außer an den Sitzplätzen.

Der Höhepunkt der Veranstaltung war zweifellos der traditionelle Fassanstich am Montag mit viel politischer Prominenz, die diesmal so kurz vor der Bundestagswahl auch deutlich zahlreicher vertreten war als sonst. Viele Redner waren entsprechend im Wahlkampfmodus und nutzten die Bühne, um gegen die politischen Gegner "auszuteilen", währenddessen sich OB Dr. Nopper eher neutral gab und stattdessen nicht mit Lob für die tapferen Feuerbacher Bürger*innen sparte: „Die Feuerbächer und Feuerbacher sind die Größten“, sagte er. Ein Satz, der ansonsten eher nach Floskel klingt, diesmal aber einen wahren Kern hat, denn der Stadtbezirk hatte mit dieser Kirbe gerade in diesem Jahr, in dem schon zum 2. Mal das Cannstatter Volksfest ausfällt, das größte Volksfest in ganz Stuttgart zu bieten!

Deswegen dürfen MSF und der Stadtbezirk sich auch mit einigem Rückenwind für die nächste Kirbe auf das kommende Jahr 2022 freuen, wobei dann wieder eine neue Herausforderung am Horizont winkt, denn es ist nicht ganz gesichert, ob sie wegen der Bauarbeiten am neuen Schul-Campus dann wieder auf dem gewohnten Festgelände stattfinden können wird. „Wir kämpfen für die Kirbe, sie muss weitergehen“ so Marion Berger vom Musikverein.

Diesmal hat's mit einem deutlich ernsteren Hintergrund schon so gut geklappt – da müsste doch auch das wieder zu stemmen sein!

Veröffentlicht am 15.09.2021