"Fast-Generalstreik" legt am Montag halbes Land lahm:

Dann sind Sie schon mal einigermaßen gut vorbereitet. Denn das sind wohl - abgesehen vom eigenen Auto - die gängigsten Alternativen, die den meisten Arbeitenden in Stuttgart, Baden-Württemberg und grossen Teilen Deutschlands bleiben dürften, um während des bevorstehenden "Super-Streiktags" am Montag, 27.03., weiterhin ihren Pflichten als Arbeitnehmer*innen nachkommen zu können.

Die beiden Gewerkschaften ver.di und die Bahngewerkschaft EVG haben für diesen Tag nämlich in einer konzertierten Aktion von 0 - 24 Uhr zum Warnstreiktag in 7 Bundesländern und Teilen Bayerns aufgerufen. Auch wenn ein Generalstreik in Deutschland, anders als in Frankreich, gesetzlich verboten ist, könnte solch ein Riesenstreik schon "reichen", um daran, wenigstens teilweise, heranzureichen.

Bestreikt werden Flughäfen sowie der öffentliche Nah- und Fernverkehr, darunter nahezu alle Züge der Deutschen Bahn. Auch kommunale Nahverkehrsbetriebe machen mit: Bestreikt wird der kommunale Schienen- und Strassen-Nahverkehr in Stuttgart, Karlsruhe, Ulm, Baden-Baden, Freiburg, Mannheim, Esslingen und Heilbronn.
Auch die Wasserstrassen (Schleusen) und Autobahnmeistereien werden bestreikt. Wenn es auch wenigstens keine Tunnelschliessungen geben soll, wird es an diesem Tag voraussichtlich ungewöhnlich voll werden auf unseren Strassen - man sollte sich auf längere Fahrzeiten vorbereiten.

Antworten zu wichtigen Fragen, was der Streik für Arbeitende bedeutet (Muss ich zur Arbeit? Muss das Kind in die Schule? Gibt es ein Recht auf Homeoffice? Wieviel Umweg ist zumutbar u.m.) hat der SWR in diesem informativen Artikel zusammengetragen.

Welche Meinung man dazu persönlich dazu haben mag spielt jetzt wohl eher eine untergeordnete Rolle - es gilt, sich zu organisieren. Dafür wünschen wir Ihnen viel Erfolg!