Begehbares Feuerbacher Gedächtnis

Gasthof zum Kreuz

Feuerbacher-Tal-Straße 1

Gasthof zum KREUZ 2012 (Bild: Arendt) Bild 1 von 5: Gasthof zum KREUZ 2012 (Bild: Arendt)

Die Feuerbacher-Tal-Straße hieß bis 1938 noch Botnanger Straße, von 1938 bis1945 hatte man sie Ostmarkstraße genannt.

Der „Gasthof zum KREUZ“ wurde im 19.Jahrhundert an einem Ort erbaut, wo die Landstraßen von Botnang und Weilimdorf in die Stuttgarter Straße einmündeten.
Erstmals erwähnt wurde dieser gegenüber heute wesentlich bescheidenere Vorgängerbau im Jahre 1913, der Besitzer war damals Georg Frank. Im auffälligen Ausleger war ein Kreuz dargestellt.
Da dieses kleine Haus den Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde, ließen es die Gebrüder Otto und Gustav Frank im Jahre 1925 abreißen und durch einen wesentlich ansehnlicheren Bau ersetzen, welchen der in Feuerbach ansässige Architekt Carl Bengel geplant hatte.
Das denkmalgeschützte Gebäude zeigt „expressionistisch umgedeutete Formen der Renaissance, verputzte Backsteinaußenwände und einen Fachwerkinnenausbau.“ Besonders auffallend ist der prächtige Staffelgiebel und die Wetterfahne, auf der das Baujahr 1926 zu lesen ist.
Das größere Haus bot nun ausreichend Platz sowohl für das Gasthaus als auch für eine Metzgerei, für Fremdenzimmer mit Zentralheizung und im ersten Stock für einen großen Saal für Veranstaltungen.
Die Feuerbacher Chronik berichtet, dass am 8.10.1932 der neue Besitzer Karl Burger die Wirtschaft „Zum Kreuz“ eröffnete.

Die Gastwirtschaft hat inzwischen den Namen gewechselt, und das äußere Erscheinungsbild zeigt nicht mehr die früher gewohnte Attraktivität.


Quellen: Liste der Kulturdenkmale, U. Gohl, W. Voelker